Google Alerts hat mir heute einen Link präsentiert, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Uli Gellermann rezensiert auf „Readers Edition“ das Buch „Feindbild Islam: Zehn Thesen gegen den Hass„. Ich muss nicht unnötig Spannung aufbauen, denn ihr ahnt es bestimmt schon – bei einem solchen Titel kann nichts gutes dabei rauskommen.
Nach dem durchlesen der Rezension muss man sich als gebildeter Islamkritiker fragen, ob dies bewusste Irrefürhung, Naivität, Gutgläubigkeit oder eine Mischung aus allem ist.
Die Rezension bestätigt alle Vorurteile von einerseits Islamapologeten über Islamkritiker (oder wie diese gerne sagen: „Islamhasser“) sowie andererseits auch für Islamkritiker über vorurteilsbeladene, engstirnige, verträumte Toleranz-für-Intoleranz-Anbeter.
Gehen wir kurz die wichtigsten Punkte durch, der Rezensent war ja so nett und hat gibt uns hier gleich seine Liste vor:
- Der Westen ist gewalttätig
Die Welt ist gewalttätig. Der „Westen“ ist sicher kein Unschuldslamm, aber die muslimische Welt dürfte wohl im die Vorreiterrolle einnehmen. Gewalt gehört praktisch zur muslimischen Kultur. Man denke nur mal an die Raubzüge die der Prophet Mohammed bereits gemacht hat oder seine Angriffe gegen jüdische Stämme. Nicht zu vergessen die Massenenthauptungen beim Stam der Banu Quraiza die er persönlich angeordnet und beigewohnt hat.
Ist das ein vorbildliches Verhalten eines „Propheten“? - Anti-Terror fördert Terror
Die Kriege gegen den Terror im Irak und in Afghanistan haben sicher nicht dazu beigetragen, ein postivies Bild des Westens in der muslimischen Welt zu verbreiten. Allerdings war dies ja auch vorher schon angeschlagen, wenn auch nicht selbstverschuldet. Da der Islam die Menschen in zwei Klassen einteilt (gute, edle Muslime und die Nicht-Muslime, als Untermenschen) ist dieses Image schon seit anbeginn des Islams vorhanden. Es ist ein Kern dieser Lehre und solche Kriege werden dann natürlich propagandistisch ausgeschlagen. Gewisse Leute fallen dann darauf herein und andere können solche Tricks durchschauen. Quizfrage: zu welcher Sorte gehört der Rezensent? - Terror ist kein muslimisches Phänomen
Die Muslime oder der Islam hat den Terror sicher nicht patentiert, aber die Islamische Lehre fördert bereits im Kern den Terror. Der Islam schreibt vor, dass die Welt unter die Herrschaft der Scharia gestellt werden muss. Die Mittel dazu sind egal. Die einen nehmen nun friedliche Mittel und die anderen versuchen dies mit Terror zu verbreiten. Im Endeffekt ist es für Nicht-Muslime aber egal. Denn in einer islamischen Welt sind sie nur Menschen zweiter Klasse und zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. - Terror gehört vor Gericht
Terror kann man nicht vor Gericht bringen, Terroristen schon. Wenn dies möglich ist, sollte dies natürlich bevorzugt werden. Führen die Terroristen jedoch einen Krieg, ohne sich jedoch an ein Kriegsgesetz zu halten, muss dies wohl zwangsweise manchmal ausser Acht gelassen werden. - Muslime und Toleranz
Muslime können tolerant sein. Je weniger sie sich an ihre islamische Lehre halten, desto toleranter werden sie sein, desto eher werden sie aber auch nur reine Namensmuslime sein. Der Islam an sich ist nicht tolerant und kann es auch nicht mehr werden, den seine Regeln sind starr und zeitlos.
Zitat:
Es waren Cjristen die den “heiligen Krieg” der Kreuzzüge erfanden. Sie waren es auch, die im Zuge der Kolonialisierung 50 Millionen Menschen in Afrika und Asien umgebrachten. Auch die 70 Millionen Tote im Ergebnis des Ersten und des Zweiten Weltkrieges gehen auf das Konto “christlicher” Länder und deren religiöser und nationalistischer Intoleranz.
Vermutlich sind Christen gemeint, aber vielleicht haben die Saudis nicht genug Geld überwiesen um alle Fehler aus dem Buch auszumerzen? Die Christen haben die Kreuzzüge gemacht, allerdings waren sie eine antwort auf die militärische, islamische Expansion. Die Christen haben dann lediglich das islamische Konzept des heiligen Krieges (Dschihad) kopiert und für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Christliche Länder haben Krieg geführt, folglich muss auf allen Christen eine Erbsünde liegen? Ich kenne mich zwar mit der Bibel nicht so gut aus, aber der Autor oder Rezesent kann mir sicher die Stelle in der Bibel zeigen in der Jesus Massenmord und die Verfolgung der Juden (er selber war ja auch einer) verlangt.
Vielleicht möge der Autor auch noch eine Blick auf die Zahlen von Bill Warner werfen, der ausgerechnet hat, dass der Islam (und in diesem Fall in übereinstimmung mit seiner religiösen Lehre) bisher ca. 270 Millionen Menschenleben ausgelöscht hat – und dabei ist der Genozid am iranischen Volk noch nicht einmal mit eingerechnet. - Der Koran kennt Nächstenliebe
Ja, das stimmt, allerdings kennt der Autor (und ganz bestimmt auch der Rezensent) den Koran nicht, denn dann müsste der einerseits das Prinzip der Abrogation kennen und festgestellt haben, dass alle toleranten Verse durch spätere intolerantere aufgehoben wurden und andererseits, dass sich der von ihm zitierte Verse nur auf Muslime untereinander bezieht. - Fakten und Fakes
Hier wird auf den Vorbild-Staat Iran eingegangen. Es wird aufgezeigt, dass dort Synagogen vorhanden sind (bei uns gibt es ja ein Moscheeverbot?!) und sogar ein (ja richtig „1“) Parlamentssitz für Juden reserviert ist. Diese grossartige Grosszügigkeit lässt den Rezensenten augenscheinlich dahinschmelzen. Vielleicht möchte er sich mal auch mit einigen Bahai, Regimekritikeren oder Homosexuellen aus dem Iran unterhalten.Ob die seine Begeisterung ebenfalls teilen? - Vom Wert des Menschen
Zitat:
Gerd Wilders darf den Propheten Mohammed ungestraft einen “Kinderschänder” nennen. Sarrazin behauptet eine angeborene Behinderung unter türkischen und kurdischen Migranten, und kein öffentlicher Ankläger bringt ihn wegen Volksverhetzung vor Gericht.
Da der Rezensent nicht einmal den Namen von Wilders richtig schreiben kann, muss man annehmen, dass er vermutlich nicht fähig ist längere Texte zu lesen und auch aufzunehmen. Dies könnte erklären, warum er den Islam für eine frieldliche und tolerante Religion hält.
Darf Wilders Mohammed (warum nennt der Rezensent ihn einen Propheten?) nicht als Kinderschänder bezeichnen? Mohammed hat mit einem neun-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr gehabt, was alle ausgebildeten Ayatollahs des Vorzeige-Staates Iran ihm bestätigen können. Aber das ist vielleicht ja nur ein Wert dieser Kultur den wir respektieren müssen? Vielleicht möge der Rezensent und Autor persönlich in islamische Länder reisen und dies den Kinderbräuten mitteilen, welche an alte Greise zwangsverheiratet werden….
Ah ja… und der Seitenhieb gegen Sarrazin darf ja auch nicht fehlen – Sarrazin muss wohl so etwas wie ein Nazi sein, wenn er das behauptet hat (steht aber so gar nicht in seinem Buch, dazu müsste man es aber gelesen haben). - Muslime gegen Terror
Muslime gegen Terror gibt es natürlich. Diese lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
1) Lügner/Heuchler
2) Namensmuslime
Dann wird hier noch das angebliche Zitat (Quelle/Hadith?) von Mohammed gebracht, welches wohl die Toleranz des Islams beweisen soll:
Wer einem Juden oder Christen unrecht tut, dem werde ich am Tag des jüngsten Gerichts entgegentreten.”
Nun, wie soll ich sagen… vielleicht muss ich erwachsenen Menschen beibringen was schon sonst kleine Kinder begreiffen: man beurteilte Dinge durch die Gesamtheit ihrer Teile. Wenn man Autobahnen toll findet, macht dies ja den zweiten Weltkrieg auch nicht unbedingt besser, oder?
Aber vielleicht bringe ich auch ein schönes Zitat von Mohammed und ich bringe sogar die Quellenangabe mit (Sahih Muslim, 41:6985):
„Der jüngste Tag wird nicht kommen, bis die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: ,Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ - Politik statt Krieg
Im Grundsatz richtig. Zuerst muss die Politik versuchen mit friedlichen Mitteln eine Problemlösung zu erarbeiten. Scheittert dies aber, so bleibt letztendlich auch der Krieg als eine valable Option offen.
Wie man sieht ist das Buch nicht nur voller Naivität, sondern auch mit faktischen Fehlern durchzogen. Das Buch stellt so etwas wie die Bibel der Islam-Apologeten dar, welche alles Nicht-Wissen für sie vereint.
Warum gelingt es diesen Autoren nicht zu unterscheiden, zwischen Islam und den Muslimen, respektive den Namensmuslimen. Hetze gegen friedliche Menschen ist natürlich abzulehnen, doch berechtigte Islamkritik darf nicht verteufelt werden. Mit solchen Rundumschlägen ist es jedoch genau das, was solche Bücher machen.
Wie traurig es doch ist, dass durch solche Bücher und Zeitgenossen wie Autor und Rezensent den Menschen ein falsches Bild über den Islam vermittelt wird. Sie alle machen sich mitschuldig an den Verbrechen die der Islam tagtäglich an der Menschheit begeht – zwei Kandidaten für Nürnberg 2.0.
Danke für Deine Zusammenfassung. Ich habe das Buch nicht gelesen, bei Titeln dieser Art schwillt mir bereits der Kamm…
Eigentlich müsstest Du Schmerzensgeld bekommen, wenn Du Dir so ein Buch antust! 🙂
Wenn sich einer wie Todenhöfer so weit mit dem Islam auseinandersetzt, dass er sogar ein Buch darüber schreibt und darin zu den von Dir zitierten Urteilen über den Islam kommt, dann ist das Urteil „naiv“ wahrscheinlich noch zu milde. Das *kann* man beim Islamstudium doch gar nicht übersehen, dass er gewalttätig ist, die Weltherrschaft anstrebt, die Ermordung Ungläubiger vorschreibt und zu glauben verlangt, dass der gesamte Koran wörtlich von Allah diktiert ist, also unverrückbares Wort Allahs.
Dazu kommt seine geschichtliche Verwirklichung, die zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Hinweis darauf gibt, dass die Gebote des Koran und der Hadithen zur Gewalt gegen Anders- und Ungläubige anders als wörtlich genommen wurden: Die Demütigung und Diskriminierung der Dhimmis als Menschen zweiter Klasse in den vom Islam beherrschten Gebieten, die systematisch betriebene Ausplünderung und Versklavung ganzer Völker, die noch nicht dem Islam unterstanden, die Billigung von Sklaverei, Vielweiberei und Gewalt gegen Frauen, das Streben nach Vernichtung aller Juden, usf.
Wer sich dazu trotz Islamstudiums (was ich bei einem Buchautor über den Islam voraussetze) nicht einmal zu diesen Fragen äussert, handelt nicht naiv, sondern betreibt vorsätzliche Täuschung. Manche – die „Gutmenschen“ – haben vielleicht wirklich gute Absichten, wenn sie den Islam weichzeichnen. Andere nicht: Sie entscheiden sich zur Lüge und bereiten ganz bewusst unseren neuen Herren den Weg. Feigheit und Opportunismus sind Erklärungen für dieses Verhalten.
Ich verstehe Todenhöfer nicht. Einerseits scheint er ein echt engagierter Kerl zu sein, der auch zahlreiche gute Projekte in der islamischen Welt und anderswo unterstützt, andererseits scheint er aber auf einem Auge blind zu sein.
Vermutlich hat er einfach ein Problem damit abzugrenzen zwischen Muslimen und dem Islam und zu erkennen, dass Muslime zwar gut sein können (weil viele ihre Lehre entweder ignorieren oder gar nicht richtig kennen und gemäss ihren guten menschlichen Instinkten handeln) aber der Islam niemals gut sein kann.
Wenn man das Buch (auch online irgendwo verfügbar) respektive die Rezension durchgeht, dann merkt man, dass er eigentlich kaum auf den Islam an sich eingeht. Es wird dreck auf die Überbringer von schlechten Nachrichten geworfen, es wird aufgezeigt, dass die Muslime doch meistens nett sind, dass der Westen ganz, ganz böse ist, etc. – da fehlt die wirkliche Auseinandersetzung, der Autor macht es sich zu einfach.
dümmer gehts nimmer
„Vermutlich hat er einfach ein Problem damit abzugrenzen zwischen Muslimen und dem Islam und zu erkennen, dass Muslime zwar gut sein können (weil viele ihre Lehre entweder ignorieren oder gar nicht richtig kennen und gemäss ihren guten menschlichen Instinkten handeln) aber der Islam niemals gut sein kann.“
hoffentlich kriegen das mal die moslems mit, kannst ja dann freundschaft mit denen schließen;
selten solch einen hasserfüllten menschen wie dich gesehen
Äh, was ist genau falsch und wo findest du genau meinen Hass? Versuch es mal mit sachlicher Kritik und nicht nur mit Worthülsen die gegen meine Person gerichtet sind.