Wörterbuch

Wenn man sich mit dem Islam beschäftigt stösst man auf unzählige Fremdwörter, welche hauptsächlich aus dem Arabischen stammen, der Sprache des Korans. Kennt man die Bedeutung dieser Wörter nicht, ist es schwierig, wenn nicht gar unmöglich,gewisse Texte wie zum Beispiel den Koran oder die Hadithe zu verstehen.

Es sollen hier aber auch weitere Begriffe erklärt werden, welche von Bedeutung für die Artikel auf diesem Blog sein könnten.

Hinweis: die verwendeten Erklärungen stammen vielfach aus der deutschen Wikipedia.

A

  • Agnostizismus
    Der Agnostizismus (latinisierte Form des altgriechischen ἀγνωστικισμός agnōstikismós, von ἀγνoεῖν a-gnoein „nicht wissen, unbekannt, unerkennbar“; vergleiche Gnosis und Gnostizismus) bezeichnet die philosophische Ansicht, dass bestimmte Annahmen – insbesondere theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes betreffen – entweder ungeklärt, grundsätzlich nicht zu klären oder für das Leben irrelevant sind (letztere Haltung wird auch als Ignostizismus bezeichnet). (mehr)
  • Apostasie
    Der Ausdruck Apostasie (gr. αποστασία apostasía, von από apó „fern“ und στάσις stásis „Stand“, „Haltung“, „Position“) bezeichnet den Abstand von einer Religion durch einen förmlichen Akt (beispielsweise Kirchenaustritt, Übertritt zu einem anderen Bekenntnis, Konversion). Jemand, der Apostasie vollführt, ist ein Apostat. (mehr)
  • Atheismus
    Atheismus bezeichnet nach üblichem Sprachgebrauch die weltanschauliche Grundauffassung, dass es keinen Gott gibt. (mehr)

B

  • Basmala
    Die Basmala (arabisch ‏بسملة‎) ist die Eröffnungsformel von 113 der 114 Suren des Korans, in dem sie insgesamt 114 mal vorkommt.
    Die Basmala lautet: bismi ‚llahi r-rahmāni r-rahim / ‏بسم الله الرحمن الرحيم ‎ / bismi ʾllāhi ʾr-raḥmāni ʾr-raḥīmi /„Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“. Ar-rahman („der Barmherzige“) und ar-rahim („der Gnädige“) sind auch die ersten beiden der 99 Namen Allahs. (mehr)
  • Buddhismus
    Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die mit weltweit etwa 375 bis 500 Millionen Anhängern die viertgrößte Religion der Erde ist und ihren Ursprung in Indien hat. Vor allem in Süd-, Südost- und Ostasien ist sie verbreitet.
    Die Buddhisten berufen sich auf die Lehren des Siddhartha Gautama, der nach der traditionellen Chronologie 563 v. Chr. geboren wurde und 483 v. Chr. starb, nach heutigem Forschungsstand aber zumindest einige Jahrzehnte, vielleicht sogar ein Jahrhundert später, in Nordindien lebte. Er wird als „historischer Buddha“ bezeichnet, um ihn von mythischen Buddha-Gestalten zu unterscheiden, die nicht historisch bezeugt sind. (mehr)

C

  • Chamene’i, Ali
    Ali Chamene’i (persisch ‏‏آيت‌الله سید علی خامنه‌ای‎ [ɔːjætoˈlːɔːh seˈjːed æˈliː xɔːmenɛˈiː]; weitere Schreibweisen: Alī Chāmene’ī, auch Ali Khamenei; * 17. Juli 1939 in Maschhad/Iran) ist der politische und religiöse Führer Irans (Oberster Rechtsgelehrter und somit Staatsoberhaupt) und ehemaliger Staatspräsident.
  • Chomeini, Ruhollah
    Ruhollah Musavi Chomeini (auch Khomeini; Persisch ‏آیت‌الله روح‌الله موسوی خمینی‎[ɔːjætoˈlːɔːh ruːɦoˈlːɔːh xomeɪ̯ˈniː]) (* 1902 in Chomein; † 3. Juni 1989 in Teheran) war ein schiitischer Ajatollah und der politische und spirituelle Führer der Islamischen Revolution in Iran von 1978 bis 1979. Mit ihr stürzte er aus dem französischen Exil die Regierung von Mohammad Reza Pahlavi, dem damaligen Schah des Iran. Chomeini gilt als der Gründer der Islamischen Republik in Iran. Er war bis zu seinem Tod 1989 als Oberster Rechtsgelehrter deren Staatsoberhaupt.
  • Christentum
    Das Christentum ist mit über 2,3 Milliarden Anhängern vor dem Islam (rund 1,4 Milliarden) und dem Hinduismus (rund 889 Millionen) die größte Religion der Erde. Gelegentlich wird mit dem Begriff auch die Christenheit – die Gesamtheit der Anhänger dieser Religion – bezeichnet.
    Das Christentum ist eine gestiftete, monotheistische und missionierende Religion. Seine Wurzeln liegen im Judentum, in Palästina, zur Zeit der römischen Herrschaft zu Beginn des 1. Jahrhunderts. Das Christentum geht zurück auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret. Jesus wird von den Christen als der Christus (der Gesalbte), also der jüdische Messias, verehrt sowie als der Mensch gewordene Sohn Gottes. (mehr)

D

  • Dar al-Harb
    Bedeutet wörtlich übersetzt „Haus des Krieges“ oder besser: „Gebiet des Krieges“ und bezeichnet alle nicht unter islamischer Herrschaft stehenden Gebiete der Welt, die kein Dār-al-ahd (Gebiet des Vertrages) sind (siehe Dhimma). (mehr)
  • Dar al-Islam
    Der islamische Rechtsbegriff Dār al-Islām (arabisch ‏دار الإسلام‎, DMG dār al-islām, „Haus des Islam“) bezeichnet alle Gebiete unter muslimischer Herrschaft. Gegenbegriff ist „Dār al-Harb“. (mehr)
  • Dhimma
    Dhimma (arabisch ‏ذمة ‎ dhimma, DMG ḏimma „Schutz“, „Obhut“, „Garantie“) war eine Institution des islamischen Rechts, die den juristischen Status nichtmuslimischer „Schutzbefohlener“ (genannt „Dhimmi“) unter islamischer Herrschaft festlegte.
    Ein solches Schutzbündnis war ursprünglich nur Juden, Christen und Sabäern vorbestimmt. Im Laufe der islamischen Expansion hat man indes das Angebot der Dhimma auch auf andere Religionsgemeinschaften, wie beispielsweise die Zoroastrier oder die Hindus, ausgeweitet, so dass letzten Endes alle Nicht-Muslime schlechthin dazu befähigt waren einen Dhimma-Vertrag mit den muslimischen Eroberern zu schließen. (mehr)
  • Dhimmi
    Als Dhimmi ‏ ذمّي‎ / ḏimmī bezeichnet man in der islamischen Rechtstradition Monotheisten, die mit eingeschränktem Rechtsstatus geduldet und staatlicherseits geschützt wurden. Alle Menschen, die weder Muslime noch Dhimmis waren, wurden als Harbī („dem Kriege zugehörig“) bezeichnet, als Völker, mit denen sich das so genannte Haus des Islam im Krieg befand. Siehe auch“Dhimma“. (mehr)
  • Dschihad
    Der Begriff Dschihad [dʒiˈhaːd] (arabisch ‏جهاد‎ dschihād, „Anstrengung, Kampf, Bemühung, Einsatz“; auch Djihad oder gelegentlich in der englischen Schreibweise Jihad) bezeichnet im religiösen Sinne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf auf dem Wege Gottes (al-dschihādu fī sabīl illāh / ‏الجهاد في سبيل الله‎).
    Der Dschihad stellt als eines der Grundgebote des islamischen Glaubens und eine allen Muslimen auferlegte Pflicht ein wichtiges Glaubensprinzip des Islam dar. Manche sunnitische Gelehrte bezeichnen den Dschihad als die sechste „Säule des Islam“, auch wenn dies keine offizielle Geltung hat.
    Die gängige sprachtechnische Definition des Dschihadbegriffs in den jeweiligen Rechtswerken ist „sich so sehr anzustrengen, wie es einem möglich ist“, während man die Dschihadpflicht im rechtlichen Sinne als Kampf gegen die Ungläubigen verstanden hat. Von der großen Mehrheit der klassischen muslimischen Theologen, Juristen und Traditionarier wurde der Dschihadbegriff im militärischen Sinne verstanden. Es wird in der Regel zwischen einem „größeren Dschihad“ als innerseelischem Kampf und einem „kleineren Dschihad“ im eben beschriebenen (militärischen) Sinne unterschieden.

 

E

  • Evangelium
    Steht meistens für die Gesamtheit der Berichte über Jesus Christus bzw. synonym oftmals für das ganze „Neue Testament“. (mehr)

 

 

F

  • Fatwa
    Eine Fatwa (arabisch ‏فتوى‎ fatwā, pl. fatāwā)‎ ist ein islamisches Rechtsgutachten, das in der Regel von einem „Mufti“ (Verfasser eines Rechtsgutachtens als Spezialist für die islamische Jurisprudenz „Fiqh“) zu einem speziellen Thema herausgegeben wird. Üblicherweise wird eine Fatwa auf Anfrage einer Einzelperson oder eines Juristen (die um eine Fatwa bittende Person wird Mustafti genannt) angefertigt, um ein Problem, das im Rahmen der islamischen Religion aufgetreten ist, zu klären. (mehr)
  • Fiqh
    Fiqh (arabisch ‏فقه‎, ling.: „die Erkenntnis, das Verstehen, Einsicht haben in etwas“) ist die islamische Rechtswissenschaft, d. h. die Summe der Gesetze, die dem Koran und der Sunna entnommen oder aus ihnen abgeleitet werden. Oder sie beruhen, falls sie weder im Koran noch in der Sunna oder im Idschma der Gelehrten belegbar sind, auf den Ansichten der Rechtsgelehrten (Fuqahāʾ). Somit ist Fiqh die Wissenschaft über die Rechtsvorschriften (al-ahkām asch-scharʿiyya) im islamischen Rechtssystem Schari’a, durch die alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens im Islam geregelt werden. (mehr)

 

G

 

H

  • Hadith
    Der Begriff Hadīth (arabisch ‏أحاديث , حديث ‎ hadīth, Pl. ahādīth, DMG ḥadīṯ, Pl. aḥādīṯ, „Mitteilung, Erzählung, Bericht“) steht für überlieferte Nachrichten im Islam sowohl profanen als auch religiösen Charakters. Im islamisch-religiösen Gebrauch bezeichnet der Begriff die Überlieferungen über Mohammed: über seine Anweisungen, nachahmenswerte Handlungen, Billigungen von Handlungen Dritter, Empfehlungen und vor allen Dingen Verbote und religiös-moralische Warnungen, die im Koran als solche nicht enthalten sind. Die Summe dieser Überlieferungen mit ihrem normativen Charakter bilden die Sunna des Propheten und sind somit Teil der religiösen Gesetze im Islam; sie ist nach dem Koran die zweite Quelle der islamischen Jurisprudenz („Fiqh“). (mehr)
  • Hirsi, Ali
    Ayaan Hirsi Ali (Ayaan Hirsi Magan Isse Guleid Ali Wai’ays Muhammad Ali Umar Osman Mahamud; * 13. November 1969 in Mogadischu, Somalia) ist eine niederländische Politikerin, Frauenrechtlerin und Islamkritikerin somalischer Herkunft. (mehr)

I

  • Ibn Warraq
    bn Warraq (arabisch ‏ابن وراق‎) ist ein Pseudonym, das traditionellerweise von kritischen Denkern im Islam angenommen wurde. Heute arbeitet unter diesem Pseudonym ein Autor, der 1946 in Rajkot in Indien als Muslim geboren wurde, aber sich später als Apostat vom Islam abgewandt hat. Bekanntheit erreicht er mit seiner Forderung nach einem „Kalten Krieg“ der „Aufgeklärten“ gegen den Islam. (mehr)
  • Islam
    Der Islam (arabisch ‏إسلام‎ islām, „Unterwerfung (unter Gott) / völlige Hingabe (an Gott)“) ist mit rund 1,1 bis 1,57 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) die zweitgrößte Religion der Welt. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als Muslime oder Moslems. Der Islam ist eine monotheistische abrahamitische Religion, die sich streng vom Polytheismus und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre vom tauhīd, der Einheit Gottes.
    Der Islam ist nicht allein eine Religion, sondern zugleich ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem; eine Trennung von Religion und Staat ist deshalb nach islamischem Verständnis nicht vorgesehen. Er gründet auf dem Koran, der für die Gläubigen als das unverfälschte Wort Gottes die ranghöchste Quelle des Glaubens darstellt. (mehr)
  • Iran
    Der Iran (Persien, persisch ‏ايران‎, dt. Land der Arier) ist ein Staat in Vorderasien (Westasien). Mit rund 73 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 1.648.195 km² zählt er zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Welt. (mehr)

J

  • Judentum
    Unter Judentum versteht man die Gesamtheit aus Kultur, Geschichte, Religion und Tradition des sich selbst als Volk Israel (hebr. am jisrael, bnei jisrael) bezeichnenden jüdischen Volkes.
    Das Judentum wird zu den Weltreligionen gezählt, wenngleich ihm nur circa 13,5 Millionen Menschen angehören (Vergleich: Christentum circa 2,3 Milliarden, Islam circa 1,4 Milliarden). Dies hat historische Gründe. Nicht nur, dass Christentum und Islam sich vielfach auf die Überlieferungen des Judentums berufen, das Judentum war auch hinsichtlich seiner Verbreitung die erste Weltreligion. Zum Ende der Antike fanden sich jüdische Gemeinden weit über den römisch-hellenistischen Raum hinaus verstreut bis nach China, Indien und Afrika. (mehr)

K

  • Koran
    Der Koran oder Qur’an [qurˈʔaːn] (‏القرآن‎ al-qurʾān, „die Lesung, Rezitierung, Vortrag“) ist die Heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime Allahs wörtliche Offenbarung an den islamischen Propheten Muhammad, vermittelt durch den Erzengel Gabriel, enthält. (mehr)
  • Khamenei, Ali
    Siehe „Chamene’i, Ali“
  • Khomeini, Ruhollah
    Siehe „Chomeini, Ruhollah“

L

  • Luqman
    Luqman (auch: Lokman) war eine sagenumwobene Gestalt des arabischen Heidentums. Im Koran trägt die 31. Sure Luqmans Namen.

M

  • Medina
    Medina (von arabisch ‏المدينة المنورة‎ al-Madīna al-munawwara, „die erleuchtete Stadt“; ursprünglicher Name Yathrib, dann Madīnat an-Nabī = „Stadt des Propheten“) ist eine Stadt mit 918.889 Einwohnern (2004) im westlichen Saudi-Arabien. Nach Mekka ist Medina die zweitwichtigste heilige Stadt des Islam. Die Stadt ist nach islamischem Recht wie Mekka prinzipiell für Nichtmuslime gesperrt. (mehr)
  • Mekka
    Mekka (arabisch ‏مكة‎ Makka, in neuerer Zeit meist ‏مكة المكرّمة‎ Makka al-Mukarrama, „Mekka, die Ehrwürdige“) ist eine Stadt mit 1,7 Millionen Einwohnern (Stand 2008) im westlichen Saudi-Arabien. Sie ist Hauptstadt der Provinz Mekka in der Region Hedschas. Mekka ist die Geburtsstadt Mohammeds, des Stifters des Islam, und die heiligste Stadt der Muslime. Jedes Jahr pilgern 2,5 Millionen Muslime zur Haddsch zu diesem Wallfahrtsort. (mehr)

N

  • Nagel, Tilman
    Tilman Nagel (* 19. April 1942 in Cottbus) ist einer der bekanntesten deutschen Orientalisten und Islamwissenschaftler.
    Nagel ist auch bekannt für islamkritische Analysen und Wortmeldungen. (mehr)

O

  • Osmanisches Reich
    Osmanisches Reich (auch Ottomanisches oder Türkisches Reich) ist die Bezeichnung für das Reich der Dynastie der Osmanen von ca. 1299 bis 1923. In Europa wurde das Land als „Türkei“ beziehungsweise „Türkisches Reich“ bezeichnet. Anatolien wurde in lateinischen Werken nach der Landnahme der türkischen Seldschuken bereits seit dem 12. Jahrhundert als „Turchia“ („Türkei“) bezeichnet. (mehr)

 

P

  • Persien
    Siehe „Iran“

Q

  • Qur’an
    Siehe „Koran“

R

  • Rassoul, Muhammad Ahmad
    Verfasste eine weit verbreitete deutsche Koranübersetzung. (mehr)

S

  • Scharia
    Die Schari’a, eingedeutscht Scharia (‏شريعة ‎ / šarīʿa im Sinne von „Weg zur Tränke“, „deutlicher, gebahnter Weg“; auch: „religiöses Gesetz“, „Ritus“; abgeleitet aus dem Verb schara’a / ‏ شرع‎ / šaraʿa /„den Weg weisen, vorschreiben (auch Gesetz)“) ist das religiös legitimierte, unabänderliche Gesetz des Islam. Die Pluralform schara’i‘ / ‏شرائع ‎ / šarāʾiʿ bezeichnet alle einzelnen darin enthaltenen Vorschriften. Unter „Fiqh“ versteht man die Gesetzeswissenschaft im Islam. Es entspricht der jurisprudentia der Römer und erstreckt sich auf alle Beziehungen des religiösen, bürgerlichen und staatlichen Lebens im Islam. Alle Beziehungen des öffentlichen und privaten Lebens müssen im Sinne des religiösen Gesetzes geregelt werden.
  • Schah
    Schah (m., Nebenform: Padischah) kommt aus der persischen Sprache und bedeutet König. Die Nebenform Padschah ist zusammengesetzt aus den altiranischen Wörtern pati (süße Macht) und xšahya (Oberster Herr) und bedeutet so viel wie „mächtigster König“ bzw. „Kaiser“.
    Die Steigerung des Wortes ist Schah-e Schahan bzw Schah-an-Schah (ausgesprochen „Schâhanschâh“), König der Könige, eine Tradition, die auf die Dynastien der Achämeniden, Parther und Sassaniden zurückzuführen ist. Zuletzt trug Mohammad Reza Schah Pahlavi den Titel Schah-an-Schah.
    Auch das Schachspiel hat seinen Namen von Schah. Schachmatt wird zurückgeführt auf den altpersischen Begriff Schah mat (der König ist hilflos/geschlagen). (mehr)
  • Shah
    Siehe „Schah“
  • Sunna
    Sunna (arabisch ‏سنة‎,Pl.‏ سنن‎ sunan, DMG sunan, „Brauch, gewohnte Handlungsweise, überlieferte Norm“) ist ein Begriff, der vermutlich schon in vorislamischer Zeit die Sitten, Bräuche, Werte und Normen aller arabischen Stämme umfasste. In der islamischen Jurisprudenz und Traditionswissenschaft bezeichnet der Begriff Sunna den kanonisierten normsetzenden Lebensvollzug des Propheten („Mohammed“). (mehr)
  • Sura
    Siehe „Sure“
  • Sure
    Der Begriff Sure sure / ‏ سورة‎ / sūra bezeichnet einen Abschnitt des Korans, der heiligen Schrift des Islam.
    Die 114 Suren, die im Verlauf von über zwei Jahrzehnten nach der islamischen Glaubensvorstellung dem Prophet Muhammad von Gott offenbart wurden, sind nicht inhaltlich oder chronologisch, sondern grob ihrer Länge nach absteigend geordnet. Innerhalb der einzelnen Suren gibt es chronologisch nicht geklärte Aneinanderreihungen von Aya (Koranversen), die der historischen Abfolge der Offenbarung nicht entsprechen. (mehr)

T

  • Taqiyya
    Die Taqiyya (arabisch ‏تقية‎, DMG taqīya, „Furcht, Vorsicht“) bezeichnet im Islam die Erlaubnis, bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen.
    Der Koran erlaubt in Notsituationen die Verheimlichung oder gar Verleugnung des Glaubens – solange man innerlich am Glauben festhält (Sure 16, Vers 106), die vordergründige Freundschaft mit Feinden des Islams (Sure 3, Vers 28) und den Genuss verbotener Speisen (Sure 6, Vers 119). Die Koranverse, die Taqiyya erlauben, werden von der Tafsir-Wissenschaft in Verbindung gebracht mit dem Fall des Ammār b. Yāsir, der gezwungen worden war, Götzen zu verehren. (mehr)

U

  • Umma
    Der islamische Begriff Umma (‏أمة‎, DMG Umma, „Gemeinschaft“), manchmal auch Ummah, bezeichnet als Fremdwort in westlichen Sprachen die religiöse Gemeinschaft aller Muslime, eigentlich korrekter auf arabisch al-Umma al-islamiyya / ‏الأمة الإسلامية‎ / al-Umma al-islāmīya, im modernen Arabisch aber auch die Nation und andere (als solche aufgefasste) „Gemeinschaften“. Das religiöse Konzept der Umma steht in Konkurrenz zum in Europa entwickelten weltlichen Konzept der „Nation“, so beispielsweise bei der „arabischen Nation“ (al-Umma al-arabiyya / ‏الأمة العربية‎ / al-Umma al-ʿarabīya). (mehr)

V

 

W

  • Wilders, Geert
    Geert Wilders (* 6. September 1963 in Venlo, Provinz Limburg) ist ein niederländischer Politiker, Vorsitzender der Partij voor de Vrijheid (Partei für die Freiheit) und seit 1998 Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten.
    Wilders ist bekannt für seine anti-islamistische Haltung und seine Ablehnung der Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union. Außerdem fordert er, die Einwanderung in die Niederlande strikter zu beschränken. (mehr)

X

  • Xenophobie
    Die Xenophobie (gr. ξενοφοβία „Fremdenangst“, von ξένος xénos „Fremder“ und φοβία phobia „Angst“, „Furcht“), auch Fremdenfeindlichkeit, bezeichnet ein mit persönlicher Abneigung und Abwehr verbundenes Verhalten der Scheu oder Furcht gegenüber als „anders“ oder „fremd“ vorgestellten Personen oder Gruppen, das vielfältige Formen der Ausgrenzung zur Folge hat. (mehr)

 

Y

 

Z

  • Zirker, Hans
    Hans Zirker (* 1935 in Ludwigshafen a. Rh.) ist emeritierter Professor für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der Universität Duisburg-Essen.
    Verfasste eine deutsche Koranübersetzung. (mehr)

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