Bill Warner’s Rede war Teil von Geert Wilders Event „A Warning to America“:
Schlagwort: Politik
Wer braucht schon Fakten, Unwissenheit ist schick!
Folgenden, auf den ersten Blick vielleicht geistreichen, Tweet habe ich heute gesehen:
http://twitter.com/#!/FlurinJecker/status/142211014547619840
Die Schweiz, respektive der Bundesrat, hat sich für den Gripen als Ersatz für die veralteten F-5 Tiger entschieden. Der Gripen ist der günstigste Flieger der drei, welche zur Auswahl standen und erfüllt alle Mindestanforderungen. Die Gesamtinvestition für die 22 zu bestellenden Maschinen wird voraussichtlich maximal 3,1 Milliarden Franken kosten. Die Schweden werden verpflichtet im Gegenzug dieselbe Summe im Schweizer Markt mit Gegengeschäft zu investieren.
Ob es sinnvoll ist für die Schweiz in der heutigen Zeit und für den voraussichtlichen Verwendungszeitraum Kampfflugzeuge zu beschaffen kann ich nicht beurteilen. Das überlasse ich den Experten von der Armee und der Regierung. Ich weiss einfach, dass die Situation in Europa, der arabischen Welt, in den Vereinigten Staaten, Iran, Pakistan und sicher auch Afghanistan zur Zeit alles andere als voraussehbar ist und vermutlich auch Risiken für die Schweiz bergen kann. Die Schweiz hat keine Riskiofreiheit, nur weil es die letzten Jahrzehnte im Land etwas ruhiger war und die Schweiz in keine Kriege grösser involviert war. Ausserdem muss man die Kampfjets ja auch nicht Verwenden, so etwas hat bereits eine Abschreckende Wirkung (wenn auch zugegeben, vermutlich eher marginal, bei dieser Menge).
Aber zurück zum Tweet. Er verdeutlicht ein Problem, dass häufig anzutreffen ist. Wer braucht schon fundiertes Wissen? Mit ein paar flotten Sprüchen und einer Botschaft die den Anschein hat als wäre sie vernünftig und gut kann doch heute jeder in der Gesellschaft Punkte für sich und seine Sache holen. Dass die eigenen Argumente, sofern man diese überhaupt so bezeichnen kann, auf dünnem Eis stehen, ist doch egal. Meistens werden diese ja gar nicht erst hinterfragt:
- Islam bedeutet Frieden. Kapier es, oder halt’s Maul du Rassist!
- Die Schweiz braucht keine Armee. Was du willst eine? Du nationalistischer Kriegstreiber!
- Religion ist nie ein Problem, dass sind nur Soziale Ungerechtigkeiten die zu Problemen führen.
- Die SVP ist eine rechtsextreme Partei. Du findest das nicht so? Verschwinde du Nazi.
- Sarrazin ist ein Hetzer, er verbreitet krude Ideen. Nein, ich habe sein Buch nicht gelesen. Was die Zeitungen über ihn schreiben ist Beweis genug.
- Der Iran ist eine Vorzeigedemokratie, es finden sogar Wahlen statt. Ist klar dass die imperialistischen Amerikaner nur an deren Ölvorräte wollen.
- …
Das Muster dürfte vielen bekannt vorkommen. Ist das nicht ein Armutszeugnis? Natürlich steht es jedem frei seine Meinung zu äussern. Es steht mir dann aber auch frei diese Meinung für dumm oder naiv zu halten. Kommen häufiger dumme oder naive Meinungen von der selben Person, dürfte die Meinung nicht das einzige sein, was dumm oder naiv ist… zumindest teilweise, zumindest gelegentlich.
Werfen wir doch mal einen Blick auf die Militärausgaben verschiedener Länder im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt – Google scheint da gerade ein nettes, neues Tool für diese Aufgabe zu haben.

Wie wir sehen, wird ca. ca 1% des BIP für das Militär aufgewendet und dies seit mehreren Jahren. Wie wir auch sehen landet die Schweiz damit, zumindest bei dieser Länderauswahl, auf den letzten Plätzen, gibt also im Vergleich sehr wenig für das Militär aus.
Nun, vielleicht immer noch zu viel? Das ein Budget natürlich zyklisch immer wieder überprüft werden muss ist klar, aber das Leute welche die gesamte Armee generell abschaffen wollen auch 0,1% des BIP noch zu viel sein werden, sollte auch klar sein.
Zehn Thesen, welche die Welt nicht braucht
Google Alerts hat mir heute einen Link präsentiert, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Uli Gellermann rezensiert auf „Readers Edition“ das Buch „Feindbild Islam: Zehn Thesen gegen den Hass„. Ich muss nicht unnötig Spannung aufbauen, denn ihr ahnt es bestimmt schon – bei einem solchen Titel kann nichts gutes dabei rauskommen.
Nach dem durchlesen der Rezension muss man sich als gebildeter Islamkritiker fragen, ob dies bewusste Irrefürhung, Naivität, Gutgläubigkeit oder eine Mischung aus allem ist.
Die Rezension bestätigt alle Vorurteile von einerseits Islamapologeten über Islamkritiker (oder wie diese gerne sagen: „Islamhasser“) sowie andererseits auch für Islamkritiker über vorurteilsbeladene, engstirnige, verträumte Toleranz-für-Intoleranz-Anbeter.
Gehen wir kurz die wichtigsten Punkte durch, der Rezensent war ja so nett und hat gibt uns hier gleich seine Liste vor:
- Der Westen ist gewalttätig
Die Welt ist gewalttätig. Der „Westen“ ist sicher kein Unschuldslamm, aber die muslimische Welt dürfte wohl im die Vorreiterrolle einnehmen. Gewalt gehört praktisch zur muslimischen Kultur. Man denke nur mal an die Raubzüge die der Prophet Mohammed bereits gemacht hat oder seine Angriffe gegen jüdische Stämme. Nicht zu vergessen die Massenenthauptungen beim Stam der Banu Quraiza die er persönlich angeordnet und beigewohnt hat.
Ist das ein vorbildliches Verhalten eines „Propheten“? - Anti-Terror fördert Terror
Die Kriege gegen den Terror im Irak und in Afghanistan haben sicher nicht dazu beigetragen, ein postivies Bild des Westens in der muslimischen Welt zu verbreiten. Allerdings war dies ja auch vorher schon angeschlagen, wenn auch nicht selbstverschuldet. Da der Islam die Menschen in zwei Klassen einteilt (gute, edle Muslime und die Nicht-Muslime, als Untermenschen) ist dieses Image schon seit anbeginn des Islams vorhanden. Es ist ein Kern dieser Lehre und solche Kriege werden dann natürlich propagandistisch ausgeschlagen. Gewisse Leute fallen dann darauf herein und andere können solche Tricks durchschauen. Quizfrage: zu welcher Sorte gehört der Rezensent? - Terror ist kein muslimisches Phänomen
Die Muslime oder der Islam hat den Terror sicher nicht patentiert, aber die Islamische Lehre fördert bereits im Kern den Terror. Der Islam schreibt vor, dass die Welt unter die Herrschaft der Scharia gestellt werden muss. Die Mittel dazu sind egal. Die einen nehmen nun friedliche Mittel und die anderen versuchen dies mit Terror zu verbreiten. Im Endeffekt ist es für Nicht-Muslime aber egal. Denn in einer islamischen Welt sind sie nur Menschen zweiter Klasse und zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. - Terror gehört vor Gericht
Terror kann man nicht vor Gericht bringen, Terroristen schon. Wenn dies möglich ist, sollte dies natürlich bevorzugt werden. Führen die Terroristen jedoch einen Krieg, ohne sich jedoch an ein Kriegsgesetz zu halten, muss dies wohl zwangsweise manchmal ausser Acht gelassen werden. - Muslime und Toleranz
Muslime können tolerant sein. Je weniger sie sich an ihre islamische Lehre halten, desto toleranter werden sie sein, desto eher werden sie aber auch nur reine Namensmuslime sein. Der Islam an sich ist nicht tolerant und kann es auch nicht mehr werden, den seine Regeln sind starr und zeitlos.
Zitat:
Es waren Cjristen die den “heiligen Krieg” der Kreuzzüge erfanden. Sie waren es auch, die im Zuge der Kolonialisierung 50 Millionen Menschen in Afrika und Asien umgebrachten. Auch die 70 Millionen Tote im Ergebnis des Ersten und des Zweiten Weltkrieges gehen auf das Konto “christlicher” Länder und deren religiöser und nationalistischer Intoleranz.
Vermutlich sind Christen gemeint, aber vielleicht haben die Saudis nicht genug Geld überwiesen um alle Fehler aus dem Buch auszumerzen? Die Christen haben die Kreuzzüge gemacht, allerdings waren sie eine antwort auf die militärische, islamische Expansion. Die Christen haben dann lediglich das islamische Konzept des heiligen Krieges (Dschihad) kopiert und für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Christliche Länder haben Krieg geführt, folglich muss auf allen Christen eine Erbsünde liegen? Ich kenne mich zwar mit der Bibel nicht so gut aus, aber der Autor oder Rezesent kann mir sicher die Stelle in der Bibel zeigen in der Jesus Massenmord und die Verfolgung der Juden (er selber war ja auch einer) verlangt.
Vielleicht möge der Autor auch noch eine Blick auf die Zahlen von Bill Warner werfen, der ausgerechnet hat, dass der Islam (und in diesem Fall in übereinstimmung mit seiner religiösen Lehre) bisher ca. 270 Millionen Menschenleben ausgelöscht hat – und dabei ist der Genozid am iranischen Volk noch nicht einmal mit eingerechnet. - Der Koran kennt Nächstenliebe
Ja, das stimmt, allerdings kennt der Autor (und ganz bestimmt auch der Rezensent) den Koran nicht, denn dann müsste der einerseits das Prinzip der Abrogation kennen und festgestellt haben, dass alle toleranten Verse durch spätere intolerantere aufgehoben wurden und andererseits, dass sich der von ihm zitierte Verse nur auf Muslime untereinander bezieht. - Fakten und Fakes
Hier wird auf den Vorbild-Staat Iran eingegangen. Es wird aufgezeigt, dass dort Synagogen vorhanden sind (bei uns gibt es ja ein Moscheeverbot?!) und sogar ein (ja richtig „1“) Parlamentssitz für Juden reserviert ist. Diese grossartige Grosszügigkeit lässt den Rezensenten augenscheinlich dahinschmelzen. Vielleicht möchte er sich mal auch mit einigen Bahai, Regimekritikeren oder Homosexuellen aus dem Iran unterhalten.Ob die seine Begeisterung ebenfalls teilen? - Vom Wert des Menschen
Zitat:
Gerd Wilders darf den Propheten Mohammed ungestraft einen “Kinderschänder” nennen. Sarrazin behauptet eine angeborene Behinderung unter türkischen und kurdischen Migranten, und kein öffentlicher Ankläger bringt ihn wegen Volksverhetzung vor Gericht.
Da der Rezensent nicht einmal den Namen von Wilders richtig schreiben kann, muss man annehmen, dass er vermutlich nicht fähig ist längere Texte zu lesen und auch aufzunehmen. Dies könnte erklären, warum er den Islam für eine frieldliche und tolerante Religion hält.
Darf Wilders Mohammed (warum nennt der Rezensent ihn einen Propheten?) nicht als Kinderschänder bezeichnen? Mohammed hat mit einem neun-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr gehabt, was alle ausgebildeten Ayatollahs des Vorzeige-Staates Iran ihm bestätigen können. Aber das ist vielleicht ja nur ein Wert dieser Kultur den wir respektieren müssen? Vielleicht möge der Rezensent und Autor persönlich in islamische Länder reisen und dies den Kinderbräuten mitteilen, welche an alte Greise zwangsverheiratet werden….
Ah ja… und der Seitenhieb gegen Sarrazin darf ja auch nicht fehlen – Sarrazin muss wohl so etwas wie ein Nazi sein, wenn er das behauptet hat (steht aber so gar nicht in seinem Buch, dazu müsste man es aber gelesen haben). - Muslime gegen Terror
Muslime gegen Terror gibt es natürlich. Diese lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
1) Lügner/Heuchler
2) Namensmuslime
Dann wird hier noch das angebliche Zitat (Quelle/Hadith?) von Mohammed gebracht, welches wohl die Toleranz des Islams beweisen soll:
Wer einem Juden oder Christen unrecht tut, dem werde ich am Tag des jüngsten Gerichts entgegentreten.”
Nun, wie soll ich sagen… vielleicht muss ich erwachsenen Menschen beibringen was schon sonst kleine Kinder begreiffen: man beurteilte Dinge durch die Gesamtheit ihrer Teile. Wenn man Autobahnen toll findet, macht dies ja den zweiten Weltkrieg auch nicht unbedingt besser, oder?
Aber vielleicht bringe ich auch ein schönes Zitat von Mohammed und ich bringe sogar die Quellenangabe mit (Sahih Muslim, 41:6985):
„Der jüngste Tag wird nicht kommen, bis die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: ,Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ - Politik statt Krieg
Im Grundsatz richtig. Zuerst muss die Politik versuchen mit friedlichen Mitteln eine Problemlösung zu erarbeiten. Scheittert dies aber, so bleibt letztendlich auch der Krieg als eine valable Option offen.
Wie man sieht ist das Buch nicht nur voller Naivität, sondern auch mit faktischen Fehlern durchzogen. Das Buch stellt so etwas wie die Bibel der Islam-Apologeten dar, welche alles Nicht-Wissen für sie vereint.
Warum gelingt es diesen Autoren nicht zu unterscheiden, zwischen Islam und den Muslimen, respektive den Namensmuslimen. Hetze gegen friedliche Menschen ist natürlich abzulehnen, doch berechtigte Islamkritik darf nicht verteufelt werden. Mit solchen Rundumschlägen ist es jedoch genau das, was solche Bücher machen.
Wie traurig es doch ist, dass durch solche Bücher und Zeitgenossen wie Autor und Rezensent den Menschen ein falsches Bild über den Islam vermittelt wird. Sie alle machen sich mitschuldig an den Verbrechen die der Islam tagtäglich an der Menschheit begeht – zwei Kandidaten für Nürnberg 2.0.
Können Muslime und Nicht-Muslime überhaupt miteinander leben?
Können Muslime mit Zen-Buddhisten zusammen leben (in einer Gesellschaft)? Oder mit Christen? Oder mit Juden? Oder mit Atheisten? Oder mit Scientologen?
Die logische Antwort ist natürlich: „es kommt darauf an“. Primärer Faktor ist, wie weit sich die Muslime in der jeweiligen Gesellschaft von ihrem Glauben abgewendet haben. Sind sie mehr oder weniger Namensmuslime (oft als „moderate Muslime“ bezeichnet), also eigentlich nicht-praktizierende Muslime, dann kann das Miteinander sehr gut funktionieren.
Der Einfluss von anderen Parteien (Nicht-Muslime) kann getrost ignoriert werden, da diese Gruppe in der Regel sehr heterogen ist und in der Regel sich auch nicht aus einer totalitären Bewegung heraus gebildet hat.
Je religiöser die Muslime jedoch sind, desto eher werden sie die Lehre aus dem Koran und der Geschichte ihres Propheten versuchen korrekt umsetzen zu wollen. Dieser Fundamentalismus kann naturbedingt totalitäre, intolerante und mitunter auch gewalttätige Züge annehmen. Eine Abkapselung in eine Parallelgesellschaft wird angestrebt um die eigene Ideologie/Glaubensvorstellung möglichst korrekt ausleben zu können, dies führt zu Ghettobildung. Trotzdem wird versucht den Einfluss ihres Glaubens zu erweitern und dafür zu sorgen, dass sie ihre Glaubensinhalte (Alkoholverbut, Muezzinruf, Trennung von Frauen/Männern, islamisch-konformes Essen, Einführung diverser Körperstrafen oder auch der Todesstrafe für etliche Vergehen, Musik-/Tanz-/Hundeverbot, usw.) ausleben können. Gemäss ihrer Lehre streben sie danach ihr Gebiet zu islamisieren und damit den Unglauben zu vertreiben. Das Ziel ist die weltweite Herrschaft des Islams. Eine Nation ist dem islamischen Glauben fremd. Was zählt ist die islamische Gemeinschaft, die Umma. Weltliche Gesetze sind somit höchstens ein Hilfsmittel zur Erreichung ihres Zieles.
Wird ihren Forderungen nicht nachgegeben und haben sie bereits einen einflussreichen Bevölkerungsanteil erreicht, wird ein Prozentsatz von ihnen den demokratischen Weg verlassen und auch mit gewalttätigen Mitteln versuchen die Gesellschaft und den Staat nach ihrem Wunsch zu beeinflussen und damit letztendlich zu Formen.
Dies ist in der Geschichte schon in diversen Ländern passiert und passiert auch heute noch.
Die Frage die sich also stellt ist nicht, ob Muslime überhaupt auf längere Zeit mit Nicht-Muslimen (friedlich) zusammenleben können. Es ist offensichtlich, wenn man die Geschichte betrachtet, dass dies letztendlich nicht funktionieren wird, es sei denn ein Autoritärer Herrscher (oder Partei) hält „den Islam“ im Zaum, sorgt also dafür, dass die Scharia (das islamische System) nicht korrekt umgesetzt werden kann und dass die Bevölkerungsgruppen sich nicht in die Haare geraten. So geschehen in Tunesien, Ägypten, Iran. Und immer noch so am geschehen in mindestens Syrien, Jordanien oder Jemen.
Die Frage die sich stellt ist viel eher, warum wir dieses Zusammenleben überhaupt noch versuchen. Sollten wir nicht aus der Geschichte gelernt haben? Leider gibt es heute selten Politiker mit einem guten Geschichtswissen, auch haben viele eine rosarote Brille auf und träumen einem Utopia nach, dass in der Realität eigentlich unmöglich ist.
Welcher normale Bürger kennt schon die Geschichte der islamischen Expansion oder des byzantinischen Reiches? Die Geschichte der Türkenbelgarung Wiens oder die Geschichte der Teilung von Indien und Pakistan.
In meiner Schulzeit war der Fokus auf dem 2. Weltkrieg, welcher natürlich auch vermittelt werden muss. Aber wäre es nicht auch Wert dem Islam und seinem Expansionsdrang einen Platz im Unterricht einzuräumen?
Welchem Kind (Mensch?) sagt denn heute die „Zwei-Nationen-Theorie“ noch etwas?:
Die Zwei-Nationen-Theorie ist die Grundlage für die Rechtfertigung von Pakistan als eigenem Staat auf dem Indischen Subkontinent. Sie besagt, dass Muslime und Hindus aufgrund ihrer verschiedenen Religionen nicht im selben Staat zusammen leben können.
Die Theorie basiert auf der Antrittsrede des neugewählten Vorsitzenden der Allindischen Muslimliga (AIML), Muhammad Iqbal, auf dem Parteitag in Allahabad am 29. Dezember 1930:
Hindus und Moslems haben verschiedene religiöse Hintergründe, haben ein anderes Alltagsleben und eine andere Literatur. Sie heiraten nicht untereinander und essen auch nicht miteinander, da sie zu zwei verschiedenen Kulturen gehören, die auf widersprüchlichen Ideen und Konzepten beruhen. […] Das Zusammenzwängen solcher Völker in einem einzigen Staat – die einen als zahlenmäßige Minderheit, die anderen als Mehrheit – muss zu wachsender Unzufriedenheit und schlussendlicher Zerstörung der Regierungsstrukturen eines solchen Staates führen.
Irrte man sich damals? Oder hatte man nur erkannt was offensichtlich war und auch heute noch gültig ist?
Mir ist bewusst, dass solche Geschichtslektionen natürlich kräftig an der brüchigen Multi-Kulti-Fassade kratzt und man möchte sich ja als tolerante Gesellschaft geben. Es kann also nicht sein, was nicht sein darf und es wird somit ignoriert.
Doch Ignoranz verhindert keine Probleme. Die totalitären Ansprüche des Islams verschwinden dadurch nicht. Es verhindert auch nicht, dass Nicht-Muslime opfer dieser totalitären Auswüchse werden.
Was hilft ist, dass wir uns diesem Problem bewusst werden und dafür sorgen, dass dessen Ursachen nicht vertuscht sondern angegangen werden. Dass dafür gesorgt wird, das keine islamischen Sonderregeln in unsere Gesellschaft Einzug erhalten. Dass radikale Personen, sofern möglich, abgeschoben oder inhaftiert werden.
Dies wird, unter anderem, dafür sorgen, dass Nicht-Muslime, aber auch Namensmuslime, in Frieden in unserer Gesellschaft zusammenleben können.
Islamische Welt – Quo vadis?
Wie wir aus den Massenmedien heute erfahren, möchte der libysche Übergangsrat in Libyen einen Rechtsstaat auf Basis der Scharia, des islamischen Rechts, errichten. Aus Ägypten hören wir nach Mubaraks Sturz immer wieder Meldungen über das Erstarken der Muslimbruderschaft und wie diese nun immer neue islamische Forderungen (z.B Bikini-/Alkohol-Verbot) stellt. In Tunesien kehren die devoten Muslime (manchmal als Islamisten bezeichnet) in die Politik zurück. In Syrien ist die Lage weiterhin undurchsichtig, klar ist, dass er grosse Teile der Bevölkerung ermordet, doch wer ging da ursprünglich auf die Strasse und für was? Die grüne Bewegung im Iran ist tot, oder wenn man etwas hoffnungsvoller sein möchte, dann kann man sagen, dass das Feuer immer noch unter der Asche lodert – doch kommt die Demokratiebewegung je wieder in Schwung und hat diese in einem solchen repressiven System überhaupt eine Chance? Dazu steht der Iran vermutlich bald wirklich vor der Möglichkeit Atombomben zu bauen. Und was geht genau im Yemen ab? Der Präsident ausser Land aber klammert sich irgendwie noch immer an die Macht und wer demonstriert auch dort und wofür? Als wären die Ambitionen des Mullah-Staates Iran noch nicht gefährlich genug, heizt auch noch der Türkenführer Erdogan zusätzlich den seit dem Flotilla-Zwischenfall im letzten Mai schon bestehenden Konflikt zwischen der Türkei und Israel weiter an und droht sogar mit Krieg. Möchte er die Türkei zu einer neuen Macht ausbauen, einem neuen Osmanischen Reich mit ihm an der Spitze?
Wohin das alles führt? Sehr schwer einzuschätzen. Doch sieht es nicht danach aus, als sähen wir ruhigeren Zeit entgegen. Es ist eher anzunehmen, dass diese Konflikte noch weiter eskalieren werden. Muss es zuerst schlechter werden, bevor es besser wird?
Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Vielleicht verhält es sich ja auch so ähnlich mit Gesellschaftsformen. Die arabischen Völker hatten bisher noch nie die Chance auf eigenen Beinen zu stehen und eine Gesellschaftsform wie eine Demokratie zu entwickeln. Nach der Islamisierung standen diese Völker immer unter eine autoritären Herrschaft. Sei es durch Osmanische Sultane oder selbst-verliebte autokratische Führer wie Mubarak oder Gaddafi. Auch als die Länder durch westliche Mächte kolonisiert wurden, konnten sie nicht über ihr eigenes Schicksal bestimmen. Eine Demokratie funktioniert nur, wenn das Volk dahinter steht und auch weiss was alles zu einer modernen Demokratie gehört (nicht nur das Stimmrecht, sondern auch eine Trennung von Religion und Staat, gleiche Rechte für jeden, egal welcher Religion er angehört). Die Europäer haben all dies in einem längeren Prozess gelernt, die französische Revolution und die Aufklärung sind hier wesentliche Elemente, wenn nicht die Grundsteine für die Form der heutigen westlichen Staaten.
Ich denke es ist deshalb unvermeidlich, dass dieser Lernprozess auch in den arabischen Staaten vollzogen wird, auch wenn es die Gefahr birgt, dass es zwischenzeitlich zu schlimmeren Zuständen kommt, als zum Beispiel und den alten Diktatoren. Vielleicht ist der Iran ein Modell für diesen Prozess, einfach in einem fortgeschrittenen Stadium. Nach der islamischen Revolution haben die Leute die wahre Natur des Islams kennengelernt und nicht nur eine beschönigte, spirituelle Seite. Sie haben schmerzhaft gesehen, dass das islamische System nicht funktioniert und zum Scheitern verurteilt ist. Bereits zur Zeit der islamischen Revolution, wollten viele Iraner kein islamisches System, nun hassen praktische alle dieses System (ausser natürlich die wenigen Exoten wie Mullahs, Sandis-Schlürfern, Khomeini-Verliebten und westliche Deppen die im heutigen Iran einen verbündeten in ihrem Kampf gegen das „imperialistische“ Amerika/Israel sehen). Würde das repressive System nun endlich durch Intervention von innen (oder Notfalls auch von aussen) zusammenbrechen, dann hätten wir guten Grund anzunehmen, dass aus dieser Nation ein wahrhaftig demokratischer Staat entsteht, welcher sich den universellen Menschenrechten verpflichtet fühlt.
Vielleicht ist also der folgende Weg und damit verbundene Lernprozess nötig:
Leben unter autoritärem Herrscher/Regime (islamisch angehaucht aber stark westlich) -> Sturz des Herrschers/Regimes mit Wunsch nach Volksherrschaft nach islamischen Normen -> Islamisten übernehmen die Macht und errichten ein schariakonformes, streng-islamisches System -> Volk lernt das System und (zumindest) die negativen Aspekte ihrer Religion/Ideologie zu hassen und möchte eine Demokratie nach westlichem Vorbild -> Sturz des islamischen Regimes und Errichtung einer säkularen Demokratie.
Wunschdenken? Naiv? Jedenfalls denke ich, dass eine solche Gesellschaftsform auf alle Fälle besser ist, als jenes System welches diese Menschen heute haben.
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform – außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.
(Winston Churchill)
Scharia in Australien
Ein interessantes Video, über die Scharia-Gerichte in Australien und welches aufzeigt was Muslime (ja, sicher nur die paar wenigen im Video?!) von der weltlichen Gesetzgebung halten:
Umfrage: Befürchtet ihr eine Islamisierung Europas?
Albaner-Lobby empört sich über Serben im Kosovo (via БАЛКАН BLICK – der Blick auf den Balkan)
In letzter Zeit habe ich mich ein bisschen mehr mit der Geschichte des Balkans befasst. Wann wurde dort wer von wem islamisiert und was hatte es mit den Bürgerkriegen in den 90er Jahren auf sich.
Für jeden Islamkritiker sicherlich ein interesssantes und auch wichtiges Thema das sich lohnt etwas genauer studiert zu werden.
Vor einigen Tagen bin ich auf einen lesenswerten Blog gestossen, welcher auf deutsch, aktuelle Themen zum Balkan herausbringt. Im Moment gibt es einige Artikel die sich mit den Angriffen der Kosovo-Albaner auf serbische Grenzposten und Minderheiten im Kosovo beschäftigen.
Kommentar z. Instrumentalisierung d. Opfer in Norwegen (via kopten ohne grenzen)
Mit bestem Dank an „jennifer nathalie„.
Israelisch-Palästinensischer-Konflikt: Die Wahrheit über das Westjordanland
Die Zusammenhänge im Nahen Osten sind sehr schwer zu verstehen. Eine gute Einführung über den Status des Westjordanlandes („West Bank“) gibt das folgende Video (deutsche Untertitel verfügbar):
Weiterführende Informationen in der Wikipedia:


