Der rechtgeleitete Pierre Vogel besucht die Schweiz

Pierre Vogel
Pierre Vogel, Vorzeigemuslim

Der deutsche Konvertit Pierre Vogel, auch bekannt als Abu Mahza, wird am Samstag die Schweizerische Bundeshauptstadt Bern mit seiner Präsenz bereichern. Pierre Vogel ist bekannt dafür, dass er bereits vielen Leuten den wahren Islam näher bringen konnte und hat so auch schon für zahlreiche Konversionen in den einzigen wahren Glauben geholfen. Der wahre Islam, den Pierre Vogel predigt, ist der Islam in Reinform, basierend auf dem Fundament des Islam dem Koran und der vorbildlichen Lebensgeschichte des Propheten Mohammed (der Sunna).

Dabei vertritt Vogel tolerante Standpunkte, so sieht er es nicht als Zwang an, das sich Frauen verschleiern müssen, sondern als Pflicht. Ausserdem ist er ein Stifter für religionsübergreifenden Frieden, da er nicht möchte das Leute gewaltsam gezwungen werden, sich Allah zu unterwerfen. Er lehnt ein nebeneinander von verschiedenen Religionen ab, da auf der Welt erst Frieden herrschen könne, wenn alle Menschen unter dem Islam vereint wären – damit folgt Pierre Vogel, wie könnte es auch anders sein, natürlich nur den friedliebenden Aussagen des Korans.

Vogel wird am Samstag in Bern auf dem Bundesplatz als Gastredner zum Thema „Islamhetze“ teilnehmen um so die Schweizer Bürger überzeugen zu können, dass diese sich am 29. November dieses Jahres von diffusen und unbegründeten Ängsten leiten liessen.

Diverse „reformierte“ Muslime und auch das „Forum für einen fortschrittlichen Islam“ distanzieren sich von Pierre Vogel und seinen Islam-„Interpretationen“. Auch die kopftuch-begeisterte Muslima Sura Al-Shawk, möchte nicht mit dem rechtgeleiteten Vogel in Verbindung gebracht werden.

Diverse Medien, unter anderem der Tagesanzeiger, schreiben nun bereits im Vorfeld kritische Artikel, über den bevorstehenden Auftritt Vogels. Als ehemaliger Boxer, kann Vogel am Samstag seine Schlagfertigkeit zur Schau stellen und auch beweisen, dass am vielfach aufgekommenen Gerücht, dass Schläge auf den Kopf schädlich sind, nichts dran ist.

Wie seine Rede vom begeisterten Publikum am Samstag aufgenommen wird, werden wir bald sehen.

Update – 10.12.2009, 18:31:

Wie ich so eben erfahren habe, darf Pierre Vogel nun doch nicht in die Schweiz einreisen. Das Bundesamt für Migration hat ihm die Einreise verboten, da befürchtet wird das er gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Schweiz verstösst oder diese gefährdet. Kann jemand, der sich doch nur an die fundamentalen islamischen Werte hält, denn das überhaupt?

Medienspiegel:

Update 2 – 10.12.2009, 23:24:

Pierre Vogel hat sich in der Zwischenzeit schon zum Einreiseverbot geäussert:

Man spürt die Erde schon förmlich zittern und beben…

Update 3 – 11.12.2009, 16:27:

Die Geschichte will kein Ende nehmen. Der konvertierte Vogel will sich über das Einreiseverbot hinwegsetzen und trotzdem in die Schweiz einreisen, um an der Kundgebung in Bern teilzunehmen. Das ist gelebtes Rechtsverständnis:

Update 4 – 12.12.2009, 00:57:

Vogel ging der Schweizer Grenzwache ins Netz. Trotz Einreiseverbot versuchte Vogel am Freitag-Abend via Autobahn in die Schweiz zu kommen, wurde dabei aber von der Schweizer Grenzwache gestoppt und zurückgewiesen:

Die muslimische Opferrolle

Um es mit den Worten von Minister Guttenberg zusagen „Es macht mich doch schon sehr betroffen, sollte der Eindruck entstehen…“, dass die Schweiz rassistisch wäre. Aber was erwartet man vom Medien-Mainstream auch anderes? Die bösen Schweizer sind nun alle braun angestrichen, nur weil sie ihre kulturelle Identität wahren wollen – welch ein Verbrechen.

Mittlerweile soll es, wie soll es auch anders sein, die ersten Proteste in der muslimischen Welt, zum Beispiel in Pakistan. Aber wie wir ja wissen, gefallen sich viele Muslime in der Opferrolle. Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches haben sie anscheinend nicht mehr viel, auf das sie Stolz sein könnten. Immer wird ihnen alles kaputt gemacht, wie gemein!

Gehen die Muslime in Tadschikistan auch auf die Strasse und protestieren gegen das dortige Minarettverbot? Oder wo war der Aufschrei als in Kärnten das Minarettverbot verabschiedet wurde?

Liebe Muslime, fragt euch doch selbst, warum ihr in der Welt einen so schlechten Ruf habt. Ich weiss, ihr seid nicht alles böse Menschen und Fanatiker, doch das Fundament eurer Religion scheint nunmal wahrlich Fanatiker zu produzieren. Warum ist das wohl so? Könnten die zahlreichen Suren, die zu Hass gegen Ungläubige aufrufen, oder die Christen und Juden denunzieren auch tatsächlich dazu führen, dass dies von einigen Gläubigen umgesetzt wird? Das wäre ja sehr verblüffend.

Gegner der Minarett-Initiative gehen auf die Strasse

Gemäss tagesanzeiger.ch haben sich etwa 200 Gegner der Minarett-Initiative via Facebook/Twitter/SMS verabredet und bauen nun auf dem Helvetiaplatz in Zürich aus Karton oder alten Möbeln Minarette. Dieser Akt der freien Meinungsäusserung ist natürlich ihr Recht, da in unseren westlichen Ländern nicht ein religiöses Buch eine bestimmte Meinung verbindlich vorschreibt.

Ich kann sogar verstehen wieso diese Leute so etwas machen. Man will hat „bei den Guten“ sein, zu den toleranten gehören. Hey, wir lieben uns doch alle, bei uns ist jeder willkommen. Wacht auf Leute! Auch wenn ich eure Beweggründe verstehen kann – sie sind einfach nur FALSCH. Hätte es in den 30er-Jahren in Deutschland eine Initiative gegeben, die das Hakenkreuz verboten hätte, wärt ihr dann auch auf die Strasse gegangen, mit selbstgebastelten Hakenkreuz-Armbinden um euch mit der armen Nazi-Minderheit zu solidarisieren? Ja, das war jetzt provokant formuliert, doch würdet ihr den Islam kennen, würdet ihr sehen dass dieser Vergleich durchaus berechtigt ist.

Bin ich ein Rassist? Ein Rechtsradikaler?  Gemäss euren Vorstellungen, weil ich gegen den Islam bin, vermutlich ja. Meine besten Freunde kommen und kamen aus allen Teilen der Welt. Mein bester Freund war zuerst ein Farbiger, dann ein Chinese und dann ein Ungar. Ich möchte nicht gegen Menschen hetzen, ich bin nicht gegen Muslime. Ich bin gegen eine 1400 Jahre alte Wüstenreligion die von einem gewissen Mohammed erfunden wurde und welche nicht in unsere moderne Welt passt.

Ginged ihr auf die Strasse, wenn jemand Scientology das Errichten von Bürogebäuden verbieten würde? Nein? Warum nicht? Weil Scientology eine böse Sekte ist? Ist der Islam das nicht? Wisst ihr das? Von wem habt ihr eure Meinung aufgeschnappt?

Dass ihr einfach nicht denken könnt sieht man an solchen  Aussagen:

«Dort, wo die Probleme angeblich am grössten sein sollen, war die Zustimmung am geringsten», sagte Glättli weiter. «Im Kreis 4 wurde klar Nein gesagt, gleichzeitig ist der Kreis 4 einer der mulitkulturellsten Orte in der Schweiz. Das zeigt, dass es eine irreale Angst ist.»

Ist doch logisch. Wenn jemand in Duisburg-Marxloh (Ortsteil in Duisburg mit muslimischer Parallelgesellschaft) fragt, ob er den Islam gut oder schlecht findet, wie ist da wohl die Antwort? Wenn ich in ein Restaurant gehe und am Stammtisch die Kettenraucher befrage, ob sie dafür sind diese Gaststätte in eine rauchfreie Gasttätte zu verwandeln, wären sie dafür? Wohl kaum. Also: zu erst denken, dann handeln.

Geht doch weiter hinaus und baut eure Karton-Minarette und fühlt euch dabei toll, weil ihr ja so gute Menschen seid – für mich seid ihr Kollaborateure einer Ideologie welche seit 1400 Jahren der Menscheit praktisch nur Leid beschert habt.

Schweizer Stimmvolk stimmt für die Minarett-Initiative

Helvetia
Helvetia

Die Mehrheit des Schweizer Stimmvolkes (oder zumindest die Mehrheit des Stimmvolkes welches heute wählen ging oder per Briefwahl an der Abstimmung teilgenommen hat) stimmte für die Annahme der Minarett-Initiative. Damit wird in der Verfassung verankert, dass der Bau von neuen Minaretten in der Schweiz verboten ist. Es ist gut möglich, dass gegen die Entscheidung des Schweizer Volkes rechtliche Schritte eingeleitet werden und vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen das Verbot geklagt wird.

Pressespiegel:

Sind die Schweizer Islamfeindlich? Vielleicht. Aber ist das nun schlecht, wenn man eine Ideologie nicht mag, welche andere Kulturen auslöschen möchte und gemäss ihren Grundprinzipien ewiggültig und unreformierbar ist? Wohl kaum. Ich hoffe viele Schweizer nutzen die Chance sich nun mehr über den Islam zu informieren und nicht einfach die Meinungen von anderen nachzuplappern, denn das Wissen über die politreligiöse Ideologie des Islam ist unsere beste Waffe um unsere Kultur und unsere westlichen und humanistischen Werte zu bewahren.

Das Kopftuch: Nur ein Stück Stoff?

Sura Al-Shawk
Sura Al-Shawk

Es ist im europäischen Alltag wohl das augenscheinlichste Symbol des Islam, das Kopftuch. Ich habe im Prinzip nichts gegen Kopftücher, doch ich habe etwas gegen die Aussage, welche ein Kopftuch machen kann und ich habe etwas dagegen, wenn eine Kopftuch benutzt wird um sich abzugrenzen. Mir wäre es egal, wenn Frauen (von mir aus auch ruhig Männer) mit Kopftücher herumliefen, wäre das tragen nicht religiös motiviert. Halt ich denke ich könnte, sogar damit Leben, wenn ein Kopftuch aus religiöser Überzeugung getragen wird – doch nur wenn diese Religion respektiert werden kann.

Wenn ich mich zurück erinnere hat auch meine Grossmutter, als Christin, früher manchmal ein Kopftuch getragen. Nicht wegen dem Glauben, auch wenn dies früher unter Christen teilweise auch verbreitet war, sondern eher als modisches Accesoire oder gegen die Kälte. Störte mich das? Nein. Warum auch? Würde es mich stören wenn heute z.B. einige Christinnen oder Jüdinnen freiwilig mit einem Kopftuch herumliefen? Obwohl ich nicht alles an diesen Religionen gut heisse – nein, es würde mich nicht stören.

Wenn jemand gezwungen wird, gegen seinen Willen, ein Kopftuch zu tragen, dann finde ich dies natürlich immer schlecht – egal welche Religion dies nun vorschreibt. Ob das Kopftuch (oder noch grössere Verhüllungen) nun für muslimische Frauen religiös vorgeschrieben ist, ist selbst in der islamischen Welt noch stets ein Diskussionsthema. Im Koran wird das Kopftuch nicht explizit erwähnt, es gibt jedoch einige „Andeutungen“:

Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihren Blick senken und ihre Scham wahren, ihren Schmuck nicht offenlegen, ausser dem, was davon sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier über den Kleidausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offenlegen, ausser ihrem Mann, den Söhnen ihres Mannes, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre Rechte als Sklavinnen besitzt, den Gefolgsmännern, die keine Begierde mehr haben, oder den Kindern, die nichts wissen von der Blösse der Frauen. Sie sollen nicht mit den Beinen schlagen, damit man erkenne, was sie von ihrem Schmuck verbergen. (…)

(Sure 24:31, „Der Koran“, Hans Zirker)

Prophet, sag deinen Frauen, deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herabziehen. So werden sie am ehesten erkannt und nicht gekränkt. (…)

(Sure 33:59, „Der Koran“, Hans Zirker)

Das Kopftuch erlebt seit einigen Jahren eine wahre Renaissance, auch unter jungen, westlichen Muslimen. Dafür gibt es sicherlich verschiedene Gründe. Da gibt es die welche gezwungen werden es zu tragen und die, welche es ganz bewusst (freiwillig) tragen. Sie tragen es aus Überzeugung für ihren Glauben, aber ich denke es gibt auch einige die damit Aussagen wollen „Ich gehöre nicht zu euch!“ oder „Euer westlicher Lebensstil widert mich an.“. Wenn „dieses Stückchen Stoff“ getragen wird um ein solches Statement abzusetzen, muss man sich nicht wundern wenn sich die Gegenseite nicht respektiert, sondern gar provoziert fühlt.

Wenn eine Muslima das Kopftuch aus reiner religiöser Überzeugung trägt, dann kann wäre ich fast selbst geneigt dies aus romantisch verklärten Gründen zu tolerieren. Ist es nicht etwas schönes, wenn ein Mensch so gläubig ist, dass er diese Liebe zu Gott auch so beweisen möchte? Eventuell. Jedoch befürchte ich, dass einige Muslima sich gar nicht bewusst sind, in was für einem Glauben sie da eigentlich Mitglied sind:

Wenn ihr die trefft, die ungläubig sind, dann schlagt auf ihren Nacken! Wenn ihr sie schliesslich niedergekämpft habt, dann schnürt die Fesseln. Und danach entweder Begnadigung oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten ablegt! Das ist es. Wenn Gott wollte, würde er über sie siegen. Er will aber die einen unter euch durch die anderen prüfen. Denen, die auf Gottes Weg getötet werden, wird er ihre Taten nicht irreleiten.

(Sure 47:4, „Der Koran“, Hans Zirker)

Ja, die meisten Muslime bei uns im „Westen“ leben friedlich und akzeptieren unsere Werte, doch haben diese den Koran überhaupt schon einmal gelesen und wenn ja, was für eine Version? Eine beschönigende oder eine die historisch korrekt und unverfälscht ist? Ich vermute, wenn sie denn bereit wären sich wirklich der Kritik zu stellen, wären einige überrascht was ihre Religion denn so alles predigt.

Der Tagesanzeiger veröffentlichte vor kurzem einen Artikel über Sura Al-Shawk, einer irakischen Muslima, welche im Alter von 10 Jahren mit ihrer Familie in die Schweiz geflüchtet ist. Nun ist sie 19 , mit 17 beschloss sie von nun an aus religiöser Überzeugung das Kopftuch zu tragen. Sura spielte früher in der Regionalliga Basketball, mit Kopftuch. Als sie nun vor einiger Zeit in die Nationalliga-B wechselte ging dies nicht mehr, da der Schweizerische Basketballverband ihr dies untersagte. Dabei beruft sich der Verband auf das Regelwerk, welches politische und religiöse Symbole beim Sport untersagt. Sura Al-Shawk meint dazu:

Ich verstehe das einfach nicht.

oder aber auch sehr einsichtig:

Ich will mit Kopftuch spielen. Ich lege es nicht ab!

respektive:

Der Punkt ist doch, der Verband duldet keine religiösen Symbole. Das akzeptiere ich nicht.

Sie akzeptiert also die Regeln des Verbandes nicht? Gut, das ist natürlich ihr Recht. Der Verband hat natürlich aber auch das Recht sie gemäss den Regeln nicht spielen zu lassen, es sei denn sie zieht kein Kopftuch an. Wie es weiter geht, werden nun die Gerichte klären müssen.

Die „Schweizer Illustrierte“ meint dazu:

Ein Hauch von 20 Gramm Stoff unterscheidet Sura von den anderen Spielerinnen der Luzern Amazons.

Ein Hauch von Stoff? Es ist ja nur ein Stück Stoff? Es ist eben leider doch nicht so einfach. Es ist meistens mehr als ein Stück Stoff. Wäre es nur ein Stück Stoff, dann würde auch Sura Al-Shawk nicht so einen Aufstand machen.

Über falsche Rücksichtnahme

Ist es nicht schön, wenn sich leute gegenseitig achten und respektieren und aufeinander Rücksicht nehmen. Ja, das ist es. Doch wie weit darf eine solche Rücksichtnahme gehen? So weit, dass man vergisst auf sich selber oder jemanden anderen Rücksicht zu nehmen vor lauter guter Wille?

Bisher ging ich davon aus, dass in der Schweiz Religion und Staat getrennt sei. Leider nur theoretisch. In der Praxis gibt es nach wie vor eine Durchmischung. Über die Präambel in der Schweizerischen Bundesverfassung lässt sich streiten, doch wenn eine Religion den obligatorischen Schulunterricht oder auch die Schule im Allgemeinen beeinflusst, dann läuft etwas falsch. Keine staatliche Institution, also auch keine staatliche Schule, sollte auf religiöse Gefühle Rücksicht nehmen. Ob es sich nun hierbei um die Gefühle von Christen, Moslems, Juden, Hindus, Buddhisten oder den Anbetern von fliegenden Spaghetti-Monstern handelt. Das Problem ist einfach, dass durch eine Rücksichtnahme für eine bestimmte Personengruppe häufig (aber nicht immer) eine andere benachteiligt oder gar diskriminiert wird.

Um ein (vielleicht gar nicht zu) abstraktes Beispiel zu bringen:
Eine Schulklasse besteht aus 20 Schülern. Davon sind 8 Schüler Christen, 5 Schüler sind Muslime, 2 sind Juden, einer ist Agnostiker und 4 Schüler beten ein „fliegendes Spaghetti-Monster“ als Gottheit an. In diesem Kult, Sekte oder Religion (den Unterschied muss mir mal einer erklären) ist der Monat September der heiligste aller Monate, da er wie die köstlichen Spaghetti mit „S“ beginnt. In diesem Monat ist es üblich, dass alle Anhänger jeden Tag ausschliesslich Spaghetti essen. Etwas anderes zu Essen ist verpönnt und man wird als ungläubiger aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, die Ehre der Familie wird hiermit ebenfalls befleckt.

Nun, was soll die Schule in diesem Beispiel machen? Klar, wir sind doch alle tolerant. Die Küche kocht halt einfach zusätzlich jeden Tag Spaghetti. Oder nicht? Kann sich jede Schule einen solchen Aufwand leisten? Möchte sich jede Schule einen solchen Aufwand leisten? Gibt es andere Schüler welche durch den täglichen Anblick von Spaghetti, über einen längeren Zeitraum, verstimmt werden? Was tun wenn es keine Spaghetti mehr zu kaufen gibt? Diese Schüler nach Hause schicken, oder gleich solidarisch alle?

Wäre es nicht einfacher, wenn eine Schule einfach den staatlichen Auftrag hätte, dem Schülern eine ausgewogene und gesunde Ernährung anzubieten ohne weitere Einschränkungen?

Der Tagesanzeiger berichtete im September darüber, dass die Bildungsdirektion ihre Richtlinien zum Umgang mit muslimischen Schülern überarbeitet hat:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Wann-muslimische-Kinder-schulfrei-haben/story/10442522

Daraus entnehmenw wir:

Religiöse Feiertage: An hohen religiösen Feiertagen oder an besonderen Anlässen religiöser Natur können Eltern verlangen, dass ihre Kinder nicht in die Schule müssen. Im Islam zählen dazu das 3-tägige Fest des Fastenbrechens zum Abschluss des Ramadans und das 4-tägige Opferfest. Diese Dispens geht nicht zulasten der Jokertage. Oft werde allerdings nur um Dispens für den ersten Tag angefragt.

Also haben muslimische Kinder, sofern es die Eltern wollen, nun mehr freie Tage als nicht-muslimische? Das ist mal eine gute Werbung für den Islam. „Konvertieren Sie noch heute und gewinnen Sie zusätzliche freie Schultage!“.

Auch darf man sich in einer Gruppe – auch in einer gleichgeschlechtlichen – nicht nackt zeigen. Die Jugendlichen sollen also allein duschen können, entweder vor oder nach den Kollegen und Kolleginnen oder hinter einem Vorhang beziehungsweise in einer Einzelkabine.

Meine Schule hatte früher nur Gruppenduschen ohne getrennte und abschirmbare Bereiche. Ja, das war natürlich sehr furchtbar. Vermutlich bin ich dadurch sogar so moralisch verkommen? Müssen nun Schulen die Duschräume gegebenenfalls umrüsten, um hier ja nicht die Gefühle dieser Schüler zu verletzen? Finden die Steuerzahler diesen finanziellen Mehraufwand in Ordnung?

Ramadan: Schüler, die im Ramadan fasten, sollen vom Turnen und vom Kochunterricht befreit werden, wenn das die Eltern wünschen. Sie sind in dieser Zeit anders zu beschäftigen.

Natürlich, lassen wir doch einfach den obligatorischen Turnunterricht ausfallen, ist ja nur für kurze Zeit. Ist Sport weniger wichtig als andere Fächer? Wie sieht, dass dann später im Militär aus, wenn muslimische Schweizer ihren Wehrdienst leisten. Nimmt man dann dort im Ramadan auch Rücksicht: „Nein. Sie müssen diesen 50 km Marsch natürlich nicht machen Herr Latifi, sie haben natürlich eine Dispens. Müller, Meier? Auf was warten Sie, los, der Weg läuft sich nicht von alleine.“?

Wenn Eltern sich darauf nicht einlassen, muss das Kind eine andere Klasse besuchen, während die Kollegen im Lager sind. Lager sollen nicht während des Ramadans stattfinden.

Gut, dass es nur einen Fastenmonat im Islam gibt. Aber halt, was ist wenn es 12 Religionen gäbe, welche dazu noch alle ihren Fastenmonat in unterschiedlichen Monaten haben? Dann machen wir wohl keine Klassenlager mehr, führt ja sowieso nur zu unnötigen Problemen. Die kann man dann getrost alle vergessen.

Wie man sieht, ist es nicht so einfach mit der Rücksichtnahme. Einerseits ist Rücksichtsnahme ja etwas schönes und edles, aber es kann auch dazu führen, dass der innere Frieden eines Landes gefährdet wird.

Schweiz: Mehrheit gegen die Minarett-Initiative

Gemäss 20min.ch ist eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung gegen die Minarett-Initiative. Damit würde diese am 29. November abgelehnt werden und der Bau von Minaretten bliebe zukünftig erlaubt.

Eine aktuelle Umfrage unter 1213 Stimmberechtigten lieferte demnach folgende Prognose:
53% sind gegen die Initative („Nein“-Wähler)
37% sind für die Initiative („Ja“-Wähler)
10% sind noch unentschlossen

Interessant ist anzumerken, dass bei der letzten Umfrage noch 13% unentschlossen waren und wie es aussieht nun 3% ins „Ja“-Lager gewechselt haben.

Persönlich würde ich mich immernoch zu den Unentschlossenen zählen. Einerseits fände ich es wichtig, dass den politischen Auswüchsen des Islams ein Zeichen gesetzt und die Grenzen aufgezeigt werden würden. Andererseits zielt die Initiative explizit nur auf eine einzelne Religion ab, da in keinen anderen Religionen solche „Türme“ gebaut werden oder zumindest nicht Minarette genannt werden. Damit scheint mir diese Initiative eine einzelne Personengruppe gezielt zu benachteiligen. Besser wäre es gewesen, man hätte einen neutralen Gesetztestext verwendet, welche allerlei religiöse Bauten in der Öffentlichkeit verbietet, z.B.:

Der Bau von religiösen Bauwerken ist verboten.

Nur ist es schon so, dass ich mich nicht an Kirchen oder Synagogen störe – bei Moscheen und eben speziell bei Minaretten, als Aushängeschilder des Islams, schon eher.

Ich möchte noch anmerken, dass gewisse Personen keine Ahnung über diese Initiative haben, sich merkwürdigerweise aber denoch dazu gezwungen sehen, sich äussern zu müssen. Michael Mittermeier zum Beispiel sagte während einer Vorführung im Hallenstadion im November, dass es doch verrückt sei, Moscheen verbieten zu wollen. Herr Mittermeier, um Moscheen geht es hier nicht. Das hat auch nichts mit braunem Gedankengut zu tun, es geht lediglich darum, dass radikale politsche Strömungen eingegrenzt werden, bevor diese die Chance haben die Überhand zu gewinnen.