Nourig Apfeld: „Ich bin Zeugin des Ehrenmords an meiner Schwester“ (via „Kopten ohne Grenzen“)

Wer gestern die „Mainschberger“-Sendung sich angetan angeschaut hat, dem ist sicherlich auch Frau Nourig Apfeld aufgefallen. Eine gebürtige Syrierin, welche im Alter von sieben Jahren mit ihrer Famlie nach Deutschland floh. Sie musste den Schandmord an ihrer Schwester miterleben und hat nun zu diesem Thema ein Buch verfasst. In der gestrigen Diskussionsrunde war sie eine Bereicherung und ich hätte gerne mehr von ihr gehört, leider wurde sie allzu oft von Irmgard Pinn unterbrochen. Pinn, die Islam-Konvertitin, wusste ihrer eigenen Meinung nach natürlich alles besser über den Islam und den islamischen Kulturkreis, als jemand, welcher in dieser Kultur geboren und darin aufgewachsen ist.

Wer mehr über Frau Apfeld und ihren Lebensweg erfahren möchte, dem empfehle ich folgenden Artikel:

Nourig Apfeld: "Ich bin Zeugin des Ehrenmords an meiner Schwester" Wenn die eigene Familie zum Todfeind wird: Nourig Apfeld ist sieben Jahre alt, als sie mit ihrer Familie aus Syrien nach Deutschland kommt. Schon bald rebelliert ihre Schwester Waffa gegen die strengen Regeln der muslimischen Eltern. Diesen Freiheitsdrang bezahlt sie nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit ihrem Leben: 1993 wird sie von der eigenen Familie ermordet. Nourig wird gezwungen, den Mord mitanzusehen, und flieht aus Angst, dass ihr da … Weiterlesen

via kopten ohne grenzen

2 Kommentare zu „Nourig Apfeld: „Ich bin Zeugin des Ehrenmords an meiner Schwester“ (via „Kopten ohne Grenzen“)

  1. Nicht nur in den TV-Auftritten, sondern auch in inzwischen schon vielen Radio-Interviews konnte man deutlich erkennen, dass Nourig Apfeld vermitteln konnte, wie man sich aus der Umklammerung archaischer Strukturen befreien kann. Das gilt nicht nur aus der Umklammerung des Islam, auch wenn diese oft frauenverachtenden Traditionen gerade im Islam eine wichtige Rolle zu spielen scheinen. Wesentlich ist, dass westliche Strukturen und Werte verstanden werden, was die Beherrschung der Sprache voraussetzt und auch die Bereitschaft, sich in die selbstgewählte „neue Welt“ zu integrieren. Völlig daneben liegen diejenigen, die ihre Kultur importieren und sogar zur bestimmenden Lebensweise machen wollen. Wundert sich dann noch jemand, dass der größte Teil der Einheimischen allergisch auf demonstrative Vollverschleierung und provokativ getragene Bekleidung reagiert, weil genau diese äußerliche Demonstration der Ablehnung kein Bekenntnis zu einer Religion darstellt, sondern Ausdruck der Ablehnung Integrationsbemühungen der deutschen Institutionen darstellt. Nourig A. hat aufgezeigt, wie es trotz schwieriger Umstände (Mord an der Schwester um der Ehre der Familie willen) gelingen kann, sich in ihr neuen Heimat wohl zu fühlen.

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