MILO an der Michigan State University: Reclaiming Constantinople

Immer wieder Wert angehört zu werden: Milo Yiannopoulos. Gestern hat er an der Michigan State University eine Rede im Rahmen seiner „Dangerous Faggot Tour“ gehalten mit dem Übertitel „Reclaiming Constantinople„. Man könnte ihn als einen Poser abstempeln, der ausser witzigen Sprüchen nicht viel zu bieten hat, doch man merkt in seinen Reden, dass er sich mit der Materie Islam gut auskennt und er hat einen sehr humorvollen Stil um sein Wissen unter die Leute zu bringen. Ausserdem nimmt er kein Blatt vor den Mund. Häufig schwer zu erkennen, was für ihn ein Witz ist, oder doch vielleicht ernst gemeint („We should nuke Mekka“). Aber das ist auch nicht so relevant – er spielt mit der Provokation um Gedanken-Barrieren aufzubrechen. Leute wie er zerstören auf leichte Weise die Ketten der Politischen Korrektheit.

Aber seht selber in nachfolgendem Video was er zu bieten hat. Ich wünschte es gebe im deutschen Sprachraum solch brillante, islamkritische Redner, welche fähig sind ein Publikum mitzureissen und einen Dreck darauf geben wenn Leute sie als intolerant oder gar radikal bezeichnen:

Karikaturisten sind nicht für islamische Radikalität verantwortlich

Nach dem Anschlagsversuch auf die Teilnehmer der „Draw Muhamed„-Veranstalltung in Garland (Texas) kamen sie alle aus ihren Löchern gekrochen. Muslime wie auch ihre nicht-muslimischen Brüder im Geiste, welche die Veranstalter und die Karikaturisten für die gewalttätige Reaktion der Muslime verantwortlich machten – man hätte es ja schliesslich provoziert.

The Amazing Atheist zerlegt dieses „Argument“ sehr schön im nachfolgenden Video:

Kurz zusammengefasst:

  • Ist ein Vergewaltigungsopfer schuldig/mitschuldig an ihrer Vergewaltigung, weil sie zum Beispiel einen kurzen Rock trug? Hat sie die Vergewaltigung provoziert?
    Ist also ein Karikaturist schuldig, wenn ein Moslem ihn töten möchte, da er eine Karikatur von Mohammed gezeichnet hat? Hat er ihn provoziert? Ist eine gewalttätige Antwort (seitens der Moslems) also gerechtfertigt?
  • Die Regel, dass man Mohammed nicht zeichnen oder gar beleidigen sollte ist eine islamische Regel, also Scharia. Warum sollte sich ein nicht-muslimischer Karikaturist an die Scharia halten?
  • Sich provoziert zu fühlen, ist kein Problem. Man kann es nicht immer jedem Recht machen und auf alles Rücksicht nehmen. Die Frage ist aber, wie man damit umgeht, wenn man sich provoziert fühlt. Es ist ein unterschied, ob man etwas einfach ignoriert, mit sachlichen Argumenten zurück antwortet oder mit Gewalt antwortet. Gewalt geht natürlich gar nicht. Gewalt ist keine Antwort auf Karikaturen oder Provokationen.
  • Eine Analogie zur Verdeutlichung: in einer Schule zeichnet ein 8-jähriger eine unschmeichelhafte Zeichnung seines gleichaltrigen Mitschülers. Dieser bekommt dies mit und fühlt sich provoziert.
    Am nächsten Tag kommt der (gezeichnete) Schüler mit einer Pistole in die Schule und erschiesst den anderen Schüler, welcher die Zeichnung erstellt hat.
    Wer findet, dass dies eine angemessene Reaktion gezeichneten Schülers ist, sollte bitte die nächste Selbstmordkabine aufsuchen.

Berkeley Uni-Studenten: Nichts gegen IS, aber etwas gegen Israel

Sollten wir uns sorgen machen, wenn ein Grossteil von Studenten an Universitäten, die zukünftige Elite, eine gehirngewaschene, bescheurte Generation ist? Sollen das einmal die Köpfe werden, welche die Geschicke der Welt leiten? Glaubt ihr an anderen Universitäten  oder in anderen Ländern (der weissen, westlichen Welt) ist dies gross anders?

Es ist ein Selbsthass der zu dieser Verdummung führt:

Muslime zeigen den wahren Islam

In Libyen und Egypten wurden letzte Nacht ein amerikanisches Konsulate, respektive eine amerikanische Botschaft gestürmt und auch teilweise angezündet. Mehrere Tausend wütende Revolutionäre gläubige Muslime waren an den Ausschreitungen beteiligt, welche wohl nicht zufälligerweise genau am Jahrestag der Terrorattacken gegen die USA, den 11. September, stattfanden.

In Libyen wurde ein amerikanischer Konsulatsangehöriger vom tobenden Mob erschossen, ein anderer wurde an der Hand verletzt. Beim getöteten soll es sich um Sean Smith handeln, einen Informatiker der sich um die IT-Belange des Konsulats kümmerte und auch in de „EVE Online“-Szene kein Unbekannter war. Möge er in Frieden Ruhen.

Was die Rechtgläubigen anhänger der einzig wahren Religion scheinbar erzürnte war ein Film, in welchem der Prophet ihrer Religion („Mohammed“, möge Schweinegülle über ihn regnen) als das Dargestellt wurde, was er auch war. Ein pädophiler, machtsüchtiger Räuber.

Zum Glück weigert sich YouTube (zumindest bisher) den Film(-Trailer) zu entfernen. Mal schauen wie lange sie noch hart bleiben und nicht den religiösen Fanatikern nachgeben.

Hier jedenfalls der Trailer zum Film:

Der Islam ist doch eigentlich gar nicht so schlimm

Liebe Leute, Brüder und Schwestern. Ich wurde bekehrt! Ich habe erkannt: der Islam ist doch eigentlich gar nicht so schlimm. Vielfach haben wir einfach nur ein falsches Bild von ihm. Auch sein Ansehen beschmutzt durch so genannte Terroristen, die in seinem Namen Anschläge durchführen. Der Islam ist natürlich eine Religion des Friedens und der Toleranz, wie wir täglich erleben dürfen und was auch seit nun 1400 Jahren historische Realität ist. Allfällige Probleme Zuwanderern, aus islamischen Regionen, haben nichts mit der Religion zu tun, es ist sogar unmöglich dass die Religion auch nur irgendeine Rolle spielen könnte, nicht einmal eine Untergeordnete. Vielmehr ist die Ursache in anderen Dingen zu suchen. Zum Beispiel eine rückständige Herkunftsregion (Rückständig wegen verschiedenen Dingen, aber sicher nie wegen dem Islam), mangelnde Sozialisation, ausländische (imperialistische) Interessen in den betreffenden Herkunftsländer, mangelnde Schulbildung, der Zusammenbruch der Kontrolle über die Seidenstrasse, Perspektivenlosigkeit, und so weiter und so fort.

Weil die Botschaft des Islams so friedlich, tolerant und zu dem noch so überaus logisch ist… wie könnte ich da nein sagen? Wie könnte ich mich seiner Einladung verwehren? Bitte nennt mir fort an nicht mehr Isley Constantine, nennt mich:

Islam Constantine

Gerade vor kurzem gab es in Ägypten Demonstrationen der koptischen Minderheit (siehe Kairo: Massaker an Christen). Dabei kam es zu Eskalationen und Ausschreitungen. In der Folge verloren dutzende Menschen (hauptsächlich christliche Kopten) ihr Leben, als die Sicherheitskräfte einschritten.

Einige Kommentatoren, welche sicherlich die Situation in diesen Ländern bestens kennen und verstehen, haben unter anderem folgende, einleuchtenden Bemerkungen abgegeben:

Ägypten, schon im Altertum dicht besiedelt, hat im 20. Jahrhundert seine Bevölkerung verachtfacht und wuchert munter weiter. In Ägypten wohnen inzwischen mehr Menschen als in Deutschland. Unter solchen Umständen kommt es zu schweren sozialen Verwerfungen, egal welche Religionen, Wirtschafts- und Politsysteme usw. vorhanden sind.

(Lucius Mayer)

oder auch ein weiteres Beispiel messerscharfer Logik und Analyse:

Man schlägt den Sack und meint den Esel.Die Religion ist und bleibt ein Ausredeninstitut.Wenn etwas in einer Gesellschaft nicht mehr stimmt, wird nach Möglichkeiten gesucht, was dafür verantwortlich gemacht werden KANN! Dies muss nicht zwingend der Realität entsprechen, Hauptsache es trifft nicht die eigenen Interessen.Da bieten sich Andersartikeiten geradezu an, auch in der Schweiz ¨!!

(Walter Bossert)

Die Leute sehen Moslems die Christen unterdrücken und drangsalieren und schliessen daraus, dass dies etwas mit der Religion zu tun hat. Das ist natürlich ein viel zu einfaches Weltbild. Wenn ein Dschihad-Bomber Palästinenser einen israelischen Bus in die Luft sprengt, wenn einige tschetschenische Rebellen eine Schule in ihre Gewalt bringen um ihre Forderungen nach einem Kalifat zu unterstützen, wenn „wir“ vermehrte Integrationsprobleme von Menschen aus dem islamischen Kulturraum haben, wenn ein muslimischer Schüler in einer deutschen Schule sein Recht auf einen Gebetsraum einklagt, wenn in englischen Kantinen praktisch nur noch Halal-Essen zubereitet wird, wenn islamische Parallelgesellschaften mit eigener Rechtssprechung in westlichen Städten entstehen, wenn Voltaires „Mahoumet“ nicht mehr aufgeführt wird, wenn muslimische Schüler in Schulklassen vermehrt „auffallen“ oder wenn normal gekleidete Frauen in europäischen Städten durch muslimische Mitbürger als Schlampen bezeichnet werden – dann hat dies alles natürlich absolut nichts mit dem Islam zu tun. Die Gründe sind vielfältig, die Gründe sind logisch, sie sind einleuchtend, aber mit der Religion hat dies gar nichts zu tun. Dies wäre natürlich, wie gesagt, ein viel zu einfaches Weltbild. Ausserdem werden solche „Probleme“ gerne aus islamophobischen Gründen, meist von ungebildeten Lebensversagern, hochgespielt und sind hauptsächlich für Stammtisch-Debatten relevant.

Schauen wir uns einmal den Iran an. Vielen Leuten im Iran geht es vermutlich auch mehrheitlich nicht wegen dem Islam schlecht. Das Problem liegt eventuell schon an der Regierung, dass die halt im Moment islamisch geprägt ist, tut nichts zur Sache, hat eigentlich auch nichts mit dem Islam zu tun. Es könnte genau so gut eine christliche Regierung sein, unter der das Volk zu leiden hätte. Aber überlegt doch mal, zumindest haben die Leute dort ein richtiges Rechtssystem, die Scharia. Wie viel schlimmer wäre es, wenn  die Iraner das nicht hätten, wenn sie zum Beispiel in einer Anarchie leben müssten? Das ist doch eine Innovation, ein Fortschritt. Was hat denn die Pahlavi-Ära  diesen Menschen gebracht? Er war doch nur eine weitere westliche Marionette. Man muss ja auch nur mal in den Irak oder das besetzte Afghanistan schauen. Christliche Invasoren unterdrücken dort die Bevölkerung und sind verantwortlich für den Tod von Millionen Muslimen. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn diese nun gegen die Kreuzritter zurückschlagen.

Also liebe Leser. Falls es dennoch irgendwelche Probleme mit dem Islam gibt, ich meine Abseits der Stammtische, dann sind meist wir (respektive ihr, die Nicht-Muslime) dafür verantwortlich zu machen. Ihr habt eure Bringschuld nicht geleistet. Aber keine Sorge, alles halb so wild. Die wenigen Probleme werden ganz sicher mit der Zeit einfach verschwinden, vermutlich sogar ohne dass man dafür gross etwas machen muss.