„Als CIA-Agent bei den iranischen Revolutionsgarden“ (via haOlam.de)

haOlam hat vor einigen Tagen einen äusserst interessanten Artikel mit dem Titel „Als CIA-Agent bei den iranischen Revolutionsgarden“ veröffentlicht.

In diesem Interview mit einem ehemaligen Doppelagenten der für den CIA bei den iranischen Revolutionsgarden spioniert hatte erfährt man auch einiges zur aktuellen Situation im Iran, nach den iranischen Präsidentschaftswahlen 2009. Nach Einschätzung des ehemaligen Agenten kommt auch der Islam nicht gut weg:

Vor der Revolution hielten sich viele Iraner nicht an die islamischen Riten, erfüllten ihre islamischen Pflichten nicht und beteten nicht. Sie respektierten den Islam und den Propheten Mohammed und Allah aber waren nicht ernsthaft religiös. Jetzt verfluchen sie Allah, den Propheten Mohammed und den großen Imam der Schiiten, Imam Hussein, der den roten Schiismus begründete.

Auch kommen im Interview die so genannten „Reformer“ Mussawi, Rafsanjani und Karroubi nicht gerade gut weg und deren wahre Intentionen werden offen gelegt.

Hier nun das Interview:

Interview mit Reza Kahlili, einem Ex-CIA Spion, der als Doppelagent in den iranischen Revolutionsgarden tätig war. Das Interview führte Craig Biddle für die Zeitschrift The Objective Standard.

Craig Biddle: Es ist mir eine Ehre heute Reza Kahlili als meinen Gast begrüßen zu dürfen, dem Autor von „Eine Zeit zu verraten“, einem Buch über sein Doppelleben als CIA Agent bei den iranischen Revolutionsgardisten. Das Buch gewann den von der JPX Mediengruppe gestifteten Internationalen Buchpreis 2011 sowohl in der Kategorie bestes Sachbuch als auch beste Autobiographie/Memoiren. Reza Kahlili ist ein aus Sicherheitsgründen verwendetes Pseudonym.

Danke, dass Sie gekommen sind, Reza.

Reza Kahlili: Danke für die Einladung!

CB: Lassen Sie uns mit Ihrem Hintergrund beginnen. So weit ich weiß wurden Sie nach der iranischen Revolution 1979 ein Offizier in den iranischen Revolutionsgarden und ein Spion für die CIA. Was genau sind die Revolutionsgarden und was können Sie uns über Ihre Verbindung zu ihnen und der CIA berichten?

RK: Die Revolutionsgarden wurden ursprünglich nach der Revolution 1979 gegründet, in welcher der Schah gestürzt wurde. Ihre Aufgabe sollte darin bestehen, das Land und die neue Regierung zu schützen, einschließlich der Geistlichen, welche der regulären iranischen Armee misstrauten und glaubten, dass diese mehrheitlich den Schah unterstützte. (…) Weiterlesen

Khomeini am Brennen

Leider nur auf einem Banner. Der Echte ist ja zum Glück auch schon unter der Erde und ist sicherlich schon Kompost. Trotzdem schön anzusehen, da es zeigt, was die Iraner von diesem Mullah und seinem System halten:

Vielleicht dürfen wir ja in Bälde das Ganze in Echt mit seinem Nachfolger, Khamenei, sehen? Aber nein, ich bin ja gegen die Todesstrafe, aber vielleicht gibt es ja einen tragischen Unfall.

Iran: Demonstrationen am 8. März 2011

Für den 8. März (17. Esfand) wurden im Iran wieder Demonstrationen angekündet. Wie schon am 1. März und später auch am 15 März (Dienstags-Demonstrationen) sollen die Menschen auf die Strasse gehen, um gegen das islamistische islamische Regime zu demonstrieren.

Am Dienstag ist zufälligerweise auch Welt-Frauentag und Shirin Ebadi, welche sonst keine all zu grossen Probleme mit dem islamistischen islamischen System hat, hat auch dazu aufgerufen für die Rechte der Frauen im Iran zu demonstrieren.

Wie auch immer, jegliche Unterstützung für die Demonstrationen sind wünschenswert.

Warum sollten nun vor allem die Frauen im Iran demonstrieren? Ist denn der Iran und vor allem der Islam ein wahrer Kämpfer für die Rechte der Frauen? Wer den Koran kennt, weiss dass dies nur beschönigungsversuche von Islam-Apologeten sind (siehe z.B. Koran 2:282 und 4:11).

Hier ein Video das zeigt, wie Frauen im Iran schikaniert werden, weil sie sich nicht gemäss den islamischen Vorschriften (z.B. Koran 33:59 und 24:31) anziehen:

„Meryem-deutsche-Muslima“ und andere Kopftuchmädchen (oder wie ich sagen würde „europäische Basidsch-Miliz-Vorreiter“) könnten hier entgegenen: „Ja, aber der Islam schreibt das Kopftuch nun einmal vor, müssen halt nicht in einem islamischen Land leben.“. Stellt euch doch mal vor, wie sich solche Regeln erst für Jüdinnen, Christinnen, Zoroastrierinnen oder auch Atheistinnen „anfühlen“ müssen. Aber ne, ist klar, der Iran ist ja ein islamisches Land und es gibt dort auch keine Homosexuellen.

Video: Proteste im Iran, 4. November 2010

Wie bereits berichtet war gestern im Iran der 13. Aban (4. November). Das Regime nutzt diesen Tag normalerweise für Propagandazwecke und zelebriert den Jahrestag der Geiselnahme von Teheran.

Wie bereits im letzten Jahr, scheinen nun die Regimegegner den Anlass wieder genutzt zu haben, um für ihre eigenen Interessen zu demonstrieren. Nachfolgend ein Video, von dem behauptet wird, dass es einen gestrigen Protest zeigt:

Wenn das Video tatsächlich aktuell ist, dann ist es wirklich bewundernswert, dass sich die Menschen trotz der starken Repression durch das Regime, wieder auf die Strasse getraut haben, um ihre Meinung Kund zu tun. Wenn man weiss, wie brutal die illegitime Regierung diese Proteste niederschlägt und die Regime-Kritiker behandelt, dann muss man diesen Menschen für ihren grossen Mut Respekt zollen.

Was ist mit dem Selbstbestimmungsrecht des iranischen Volkes? Gilt dieses Zauberwort nur für den Kosovo? Darf die iranische Bevölkerung nicht auch über sich selbst bestimmen und eine säkulare Regierung einfordern, eine Abkehr vom islamischen System?

Als Zugabe noch ein weiteres Video, dass vor kurzem aufgetaucht ist und vom letzten Aschura-„Fest“ im Iran stammen soll. Die Proteste zu Aschura 2009 (1388 gemäss iranischem Kalender) brachten das Regime an den Rand des Kollapses:

Update, 05.11.2010, 11:55 Uhr:

Mir wurde mitgeteilt, dass es sich beim ersten Video (das vom 13. Aban), auch um ein Video aus dem letzten Jahr handelt. Trotzdem, der Kampf geht weiter, vorerst (wegen den Repressionen) im Untergrund – und wer weiss, vielleicht gibt es ja irgendwann doch wieder Massenproteste. Der Dezember bietet dafür einige Gelegenheiten (Studententag, Aschura); warten wir es ab.