Das Fragen wir uns natürlich nun schon seit Fast einem Jahr. Viele, gerade aus der Islamkritischen Szene, haben so ihre Vorahnungen und sehen einen zweiten Iran oder etwas ähnliches am Entstehen. Schliesslich ist die Muslimbruderschaft in Ägypten stark verwurzelt und das nette Auftreten und samtene Zungen können nur ein Trick sein um irgendwann schleichend die Macht zu erhalten.
Aber vielleicht irren wir uns ja. Vielleicht hat ja die andere Seite recht, die uns vorwirft sowieso nur primitiv zu hetzen und die demokratische und freiheitliche Natur dieser arabischen Revolutionen zu verkennen.
Ein interessantes Element ist in dieser Chaotischen Zeit aufgetaucht, welches eine Art Indikator sein kann, der uns jetzt schon aufzeigt, oder einen Vorgeschmack gibt, was noch auf uns, respektive die Ägypter noch alles zukommt. Dabei denke ich nicht nur an die Kopten, welche sicherlich in einem streng islamischen Staat dann am meisten unter die Räder kommen werden (mehr als jetzt schon); auch ganz Namensmuslime, also nicht-praktizierende Muslime, werden womöglich noch so richtig überrascht werden, was denn ihre Religion eigentlich so alles mitbringt, wenn sie korrekt umgesetzt wird.
Ich beziehe mich auf die Nacktfotos, welche eine ägyptisch Kunststudentin von sich veröffentlich hat um zu protestieren, dass die gesellschaft immer islamischer wird. So war es früher möglich, dass die Studenten in der Universität Aktmodelle abzeichneten – heute undenkbar.
Natürlich folgte nach der veröffentlichung der Bilder ein Aufschrei in der ägyptischen Gesellschaft. Die reaktionären Muslimbrüder und ihre Fanboys und nahestenden finden so etwas natürlich einen Skandel und gänzlich unislamsich. Einige Liberale, was immer das auch heissen mag, kritisieren sie für ihre Aktion, sie würde damit nur der Muslimbruderschaft in die Hände spielen. Was für Feiglinge.
Wenn wir schon bei Feiglingen sind. Unsere Presse, die Massenmedien sind auch mal wieder in ihrem Element. In der Berichterstattung zu diesem Thema muss man das „I“-Wort (Islam) wirklich mit der Lupe suchen. Wenn überhaupt, wird „Islam“ nur in einem Nebensatz erwähnt. Man muss annehmen, der Islam hat mit der gesellschaftlichen Situation in ägypten nicht viel zu tun. Vermutlich wurde die ägyptische Kultur nicht stark vom Islam beeinflusst? Vielleicht möchten die Medien uns irgendwie sagen, dass die Ägypter generell halt konservativ, rückständig und nicht weltoffen sind. Vielleicht ist diese Art von Diskriminierung für die Medien einfacher, als mit dem Finger auf den Hauptschuldigen, den Islam zu zeigen? Oder möchte man aus Feigheit nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen? Wie Bill Warner vor kurzem geschrieben hat, waren die Medien vor dem zweiten Weltkrieg auch mit den Nazis ähnlich rücksichtsvoll. Man wollte ja nicht Hitler oder die Deutschen (Nazis) beleidigen. Negatives wurde beschönigt oder gar nicht veröffentlicht.
Was das Resultat dieser Anbiederung war, wissen wir heute. Aber wir scheinen nichts gelernt zu haben. Immernoch sind die meisten blind auf beiden Augen und können nicht die totalitäre und menschenverachtende Natur die im Kern des Islams steckt, seit seiner Entstehung, erkennen.
Nun, ich bin froh hat die Bloggerin diese Fotos veröffentlicht. Ich habe so das Gefühl, dass dies den einen oder anderen noch die Augen öffnen wird. Ich kann nur weiter appelieren. Beschäftigt euch selber mit dem Islam. Mit seiner Entsehung und mit seinem Propheten. Lernt seine Geschichte kennen und die Geschichte die damit im Zusammenhang steht. Dann werdet ihr erkennen, dass sich die Geschichte zwangsläufig immer wiederholt. Dann könnt ihr auch erkennen wie es in Ägypten weitergeht – weil die meisten von uns zu feige oder zu dumm sind um den Feind zu identifizieren, der nun seit 1400 Jahren etliche Zivilisationen bedroht und auch bereits vernichtet hat.
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